u ,
“a
IP
BUIN, und
ul, 10 Doſen
129
Ungehr 19
„ehr um
u, zwar beſond, v.d. ehmfchindel- Dächern. 103
den Stock gewickelt, das übrige Stroh aber herauf über
den Sto gelegt, in den Rehm gedrückt, mit Lehm übers
firichen, und die Schinvel mif Haferfaff überftreuef,
welcher etwas eingedrücdt wird. Nahe bei ver Mitte
des Stocks werden zwei Weidenbänvder dd geihürzt,
um daran die Schindel auf das Dach zu ziehen und
an die Ratten zu befeftigen. Hierauf werden die Schinz'
deln in fo weit gefrodnet, daß fie noch Biegiamfeit gez
nug behalten, um fi in-ihrer Ränge über die Latten
und Sparren gehörig fügen zu können.
Die Bordſchófe , oder Bordknöpfe (wie man
fie in der Altmark nennt) werden 5 Zoll jdi>, und nahe
am Wurzelende feſt gebunden, dabei ſind ſie 12 Fuß
lang und werden, wie die Bordſchöfe Fig. 46, nach
oben zu ſ{râg zugehauen. Die übrigen Deckbunde werz
den in derſelben Art, wie bei gewöhnlichen Strohdächern,
jedo< nur 1 Fuß di>, gebunden, und die Aehrenénden
werden abgeſchlagen. Zuweilen wird auh Rohr anſtatt
des Strohes zu den Deckfſchöfen gebraucht.
Die Belattung und die Anbringung des ſogenannt-
fen Bordbrettes geſchieht ſo, wie im zweiten Theile
Seite 266 angegeben worden; nur die Einde>ung der
erſten Schicht mit Strohpuppen fällt gänzlich weg.
Das Hinaufſchaffen dieſer Lehmſchindeln, das
Auflegen der mit Lehm beftrichenen Seife auf die Lats
fen, fo wie das dichte Anlegen an die an den Giebeln
befindlichen Winpbrefter, ferner das Abfchlagen des et-
wa über das Bord» und Gefimsbreft hervor ragenden
Strohes gefhieht ganz nach vorbeichriebener Art; nur
das Befeſtigen ver Shindeln wird nicht dur< vorge.
fchlagene Nägel, fonvern mit Binpmweiden an den Enz
den des Schindelitods gemacht. Ferner werden dieſe
Schindeln fo über einander auf das Dach gelegt, daß ſie
fi um 12 Suß überveden, folglich jede nur um 62