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u, zwar befond,v. d; Sehmfchindel-Dädhern, 105
Man nimmt ſo viel Halme gutes langes Stroh,
als man in beiden Hâriden gedrúcit faſſen kann , und
nachdem ſolches durc) Anſtoßen auf die Erde gerade ges
{oben worden , nimmt man die Hälfte dieſes Strohes,
knupft es mit der andern Hälfte an den beiden Aehren-
enden feſt zuſammen, und macht mehrere dergleichen
Knöpfe oder Büſchel. Nun wird die ganze obere Kuppe
des Daches , etwa 2 Fuß breit, mit reinem Lehm bez
firiben, und dieſe Büſchel werden auf. beiden Seiten
des “Daches dergeſtalt gede>t, daß die Knoten in der
Mitte zu liegen kommen, und beide Enden an den Sei-
ten des Daches herunter hängen. So wird ein Büſchel
dicht neben dem andern feſt in Lehm gedrú>t, und zue
lest eine Kuppe von Lehm, der mit kurz gehacktem
Stroh vermiſcht iſt, aufgetragen, wodurch dann der
Forft nach Fig. 57 fertig ift.
Zu: einer Quadratruthe dergleichen Lehmſchindel-
Dachs find erforverlih: 78 Stück. Dedfchöfe, jedes
1 Fuß im Durchmeſſer ſtark und ungefähr 12 Pfund
Thwer, 5 bis 4 Bund Stroh a 3o Pfund ſchwer zu den
Schindeln, Bord- und Forſtſchöfen , 18 bis 20 Kubik
fus Lehm und 12 Stúck Schindelſtöcte.
6, 01.
Verfertigung der zweiten Art, oder der einfahen Lehm=
ſchindel - Dächer.
Zu den einfachen Lehmſchindeln gehört
die ſogenannte Habaner Dachdeckung.*) Jhre An-
fertigung geſchiehet folgender Maßen.
*) Von dieſer aus Ungarn ſtammenden Dachde>ung handelt
eine Eleine Schrift, unter dem Titel! „Befhreibung
„eines Habaner Strohdades, von Adam Lande
1 graf. Mit Kupfern. Wien 1801, bei Mat:
(„thias Andreas Schmidt. Schon im Jahre 1772