FA
Br
EEE ge re
110 Don Bede>ung ver Dächer,
und gar bede>t ſeyn ſoll; ſo müſſen zur zweiten Reihe
wiederum beſondere Schindeln von 2 Fuß 4 Zoll Länge
angefertigt werden. Die Schindeln der dritten Reihe
von gewöhnlicher Länge bedecken dann auch noch die erſte
ganz, und ‘uur erſt die vierte Neihe tritt um 10 Zoll
mit ihrer Unterkante von den untern zurück,
- Anſtakt des vorhin angeführten, über_die Auf-
GTO) ieblinge hervorragenden Brettes, kann man ſich auch,
tein Fig. 99 B angegeben iſ , einer doppelt gelegten
Dachziegel-Reihe bedienen, welche auf einer, mit ihrer
Oberkante 7 Zoll vom Ende der Aufſchieblinge befeſtig-
ten, Latte hângt. Jn dieſem Falle iſt aber auh noch
(wie aus der Figur zu erſehen) eine Latte am Ende der
Aufſchieblinge erforderlich , und zwar muß \olche hoch
kantig aufgenagelt werden. - Ferner muß dann die erfte
Schindelreihe die Dachſteine ganz beveden, die zweite
und dritfe Reihe aber müſſen in ganz kleinen Abſtufun-
gen, und nur erſt die vierte Reihe von der dritten um
volle 10 Zoll zurügf frefen, wornac fi alſo die Länge
der Schindeln in-den unterſten Reihen richtet.
Wenn auf die vorher beſchriebene Art bis oben
hinauf gede>t worden, wo: die Schindeln der beiden
Dachfeiten möglichft nahe an einander ſtoßen müſſen; fo
wird alsdann, um den Forſt zu bilden, eine Lehmnſchin-
del nah der N ihfung des Dachſtoks querüber gebogen.
(weshalb der Stod in der Mitte „zerbrochen wird), um
auf beiden Seiten anzuliegen. Dieſe Schindeln werden
fo wie die Hohlziegel, um ı Fuß über einander gedeckt,
fo daß eine jede den Forft auf2 Fuß Länge bede>t , wo-
zu die am wenigſten tro@nen Schindeln zu nehmen find.
Sodann wird zubereitetes Lehmſtroh zum Forſte auf das
Dach gebracht und dergeſtalt über den Lehmſchindel-
Forſt ausgebreitet, daß die Unebenheiten deſſelben,
jel
geht
1164