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u, zwar befond, v.d, Schmfchindel-Dächerr, 115
iſt, 1, Fuß breit, nach ünfen. 12 Zoll ſtark, inder
Spige des Dachs aber: 5 Zoll ſtark (ſiehe Sig. 61), auf
getragen, und mit dem Reibebrette, welches dabei df-
ters in Waſſer zu Super, iſt, glatt geſirihen! So-
wohl bei dieſer als bei der PIGEON: Habaner
Dachdeckung reichen die Latten nebſt den Winobrettern
Uber die Giebel hinaus.
Zw einer Quadrafrufhe dergleichen Daches find er:
forderlich 440 Pfund Stroh, 52 Stück Schindel ftöcke,
17 Kubikfuß Lehm, und für die Schindeln zu machen
und elnzude>en wird pro Stúck 8 Pfennige bezahlt,
welches fur 52 Stud zu einer Quadratrufhe 2ı Gros
{hen & Diennige beträgt.
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Eine dritte Art einfacher Lehm‘<indel - Dächer.
Einè dritte Art einfacher Lehmſchindel -Décher,
wie. ſolche. vorzüglich im ae d\chen üblich
ſind, iſt bereits im zw eiten Theile 6.78 beſchrieben wor-
den. Was ‘daher die Anfertigung Ber Schindeln- ſelb
betrifft, fo ift dabet nichts weiter zu bem erfen 5: allein
die Eindecküng derſelben, welche am angeführten Dre
mit mehreren Strohpuppen und Beflechten der Giebel-
Tanten beſchrieben worden , kann auf eben fo zwecmäz
Bige Art und mif geringerer Mühe folgender Maßen gez
Iheben.
Das Dach erhält nämlich. an den Selten Minds
brefter „ welche auf die Latten, wie bei gewöhnlichen
Strohdächern , befeſtigt ſind, und um ungefähr 1 Fuß
über die Giebel hinaus reichen. Die Lattz ung gefchiehf
in einfüßigen Entfernungen, und es werden die Schin-
deln der erſten Reihe, welche mif ihrem untern Ende
unmittelbar auf dem- Simsbrette ruhen, 1 Fuß lang,
die Schindeln der zweiten Reihe 2 Fuß und die der
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