Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Ersten Theils erste Abtheilung)

    
116 Bon Bedeung der Dächer, jt 
   
  
  
  
  
  
  
  
     
   
    
   
     
   
   
    
   
   
    
    
   
   
  
  
$. 52. ehm Ih 
Anfertigung folder Lehmfchindel: Dächer, die noch mit 
einem ordentlichen Strohdache überderft werden. | ie 
Die, in einigen Gegenden in Weſtpreußen und aht 
„tm Negsdtſtrift, vorzüglich. in der Stadt Camin A 
> gebräuchlichen Lehmſchindel - Dächer , ſind von den vor- 0 
beſchriebenen darin verſchieden , daß über die, nach der i 
erſten Art auf beiden Seiten mit Lehm beſtrichenen in 
Schindeln ein vollſtändiges Strohdach gede>t wird. te We 
Die Anfertigung derſelben iſt folgende. u. 
Man meſſe die Sparrenlänge desjenigen Daches, 
welches mit Lehmſchindeln bede>t werden foll, dividire 
die Länge des Sparrens mit 5, 4, oder 5, fo, daß é 
der Quotient nicht über 6 bis 8 Fuß beträgt, wodurch LA 
man die Länge der einzelnen Schindeln erhält. Ihre 
Breite wird gewöhnlich zwiſchen 22 bis 5 Fuß anges 
nommen. Geſet nun, jede Schindel ſollfe 8. Fuß lang 
und 3. Fuß breit, werden; fo wird auf einem, 8 Fuß a 
langen und 32 Fuß breiten Tiſche, nach der Länge deſ- FE 
ſelben und in- der Breite, welche die Schindel erhalten y 
foll , gutes langes Stroh, 1 Zoll did, dergeſialt in 
Schichten von e d'nach a þ Fig. 62 A gelegt, daß alle- RN 
mal die Stammenden von den Aehrenenden des Strohes, | TS 
ſo wie bei ef gh und ik zu ſehen, um 12 Zoll übexa WH 
de>t. werden. Eben ſo müſſen auch die. Mehrenenven | Re 
des Strohes bei c d um 9 bis 12 Zoll über den Tiſch | 
reichen, an welcher Seite des Tiſches ſich ſo, wie fhon | 
in: Fig. 40 angegeben worden, einige ſchräg bis zur | 
Erde reichende Bretter befinden, um hiernächſt die fertiz : 
\ gen Schindeln vom Tiſche zur Erde bequem bringen zu 
' fünnen. ji Are 
Ä Auf dieſes Stroh lege man A den Grenzen c a | 
b d, 3 Zoll die, guten und weichen Lehm, und ſtreiche 
ihn mit dem Streichbrette glatt und gerade. Auf den 
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