Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Ersten Theils erste Abtheilung)

  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
    
154 Von Bedeckung der Dächer, 
neuen zu vervollſtändigen, nähinlich die gefirnißten Dir 
cher mit Strohmatten, welche von einer feuerz 
feſten Maſſe durchzogen wären „ zu überveden 2c. "). 
Daß indeſſen alle vergleichen Anſtriche und Veranſtal- 
tungen bei den Dächern den vorhin beſchriebenen Lehm- 
\chindel - Déchern, ſo wohl in Nückſicht der Koſten , als 
der Dauerhaftigkeit ſehr nachſtehen, wird Sachverſtän- 
digen von felbft einleuchten. | 
*) Herr von Dahlberg verlangt, daß die Strohmat- 
ten mit dem Slaferfhen Anftrich durchzogen oder ge- 
trânkt, und mit Kalk abgeweißt werden ſollen. Lange 
dagegen beſchreibt in ſeinex Abhandlung úber wet- 
terfeſte Dächer einen von 1c. Friedrich zu Wol- 
fersdorf gemahten Verſuch, aus Stroh, welches mit 
einer Maſſe aus neun Theilen thonigtem Lehm, einem 
The Abgang von Haaren, # Lederlauge, 5 
Aſche, #% Sand und! Flufwaifer durhwirkt iſt, 
Matten zu machen, und damit die Dächer zu bede>en, 
oder fe au< unter die Stroh - und Schindelde>ung an- 
zubringen, welche leßtere in dieſem Falle dann auh mit 
derſelben Maſſe beſtrihen werden müſſe. 
Ferner hat man die längſt aufgeworfene Jdee- 
ganz unverbrennlide Häuſer zu bauen, durch 
verſchiedene Anſtriche der Hölzer zu erreichen geſucht. 
Soll dieſe Jdee rein und vollſándig ausgeführt werden ; 
fo gehört dazu, daß die Mauern, Fußböden , Decken 
und das ganze Dach. von Stein, die Thúren- und Fen-_ 
ſter von Eiſen ſeyn müſſen. Da aber dergleichen Ge- 
báude nur zu den Grillen und Kunſtſtüken gehören, wel- 
che wegen ihrer Koſtbarkeit gemeinnüßig zu ſeyn aufhö- 
von; fo wird es immer zwedimäßiger bleiben, die Wände 
in ven Gebäuden des Randmannes auf eine mohlfetlere 
Art, wenn nicht ganz von gebrannten Steinen , doch 
von Pisé - Steinen oder Lehmpaten, und die Dächer 
mit Lehmſchindeln zu erbauen. Im Innern feines Haus 
  
    
   
  
    
mah ri
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.