u, zivar beſond, v. d.Lehmſchindel-Dächern, 137
Holz ſey, und fh auh. an Schiffen vorthèilhaft beſtätigt
habe.
Um das Holz gegen Fäuluniß und Wurmfraß zu ſichern,
iſt unter audern auch folgende Miſchung vorgeſ<{lagen
dt Sd! worden: 14 Pfund geſtoßenes Harz, allmahlig über
ehteH fkır. dem ‘Fener geſhmolzen, 12 Pfund Nubohl, 28 Pfund
det ch tein ausgewafhener Sand, und 33 Pfund Mens
les vir vi nige, unter ſtetem Umrühren hinzu gethan, geben nach
m werben des der Erfaltung eine harte Maſſe, welche, wenn fie zum
balt de de Anſtrich gebraucht werden ſoll, no<mahls \o geihmolzen
Yiodarhule Ko werden muß, daß man anf 6 Pfund derſelben allemehl &
ur Pfund Oehl hinzu thut, und ſie daun ſiedend heiß auf das
PEN! Holz ſtreicht. Auch das Auslaugen des Holzes ſichert daſz
ſelbe gegen Wurmfraß , giebt dem Holze aber ganz andere
md Eifer: Geſtalten, und macht es der Feuchtigkeit ſehr empfänglich.
Um das Holz feuerbeftändiger zu machen, fo daß es wohl
verkohlen, aber ní<t brennen fann, hat das König:
liche Ober - Hofbauamt allhier, beim Bau eineg
großen Korn - Magazins, fammtlihes Holz in einer Lauge
von grünem Vítvriol “und Alaun kochen laſſen. Man
machte einen 52 Fuß langen ' Kaſten, legte darein die Bal-
ken 2c. auf Unterlagen, und zwei Keſſel waren dazu bez
ſtimmt , aus dem eînen die heiße Lauge ín den Kaſten hinz
dnt (e ein zu pumpen, und ſie aus demſelben in den andern Keſs
Unſiride ſind ſel [wieder heraus zu“ laſſen. Jedes Stück Holz blieb
da aber zwölf Stunden darin, und dieſes Verfahren Foſtete
etwa ſo viel, daß die Auslaugung - ſämmtlicher Hölzer zu
| einem mittelmäßig großen, maſſiven Hauſe nur 100 Tha-
jt via ler betragen würde. Nachher ward ſämmrliches Holz noch
} goles leiſtet mit einem etwa F Zoll ſtarken, thonichten Anſtriche vers
je Ralf feben,
6, 40,
rl Bon wetterfeften Siegel: ic, Dächern.
ee An den Ziegeldächern lehrt die Erfahrung , daß,
M wenn fie nicht innerhalb verſtrichen find, Regen und
m Schnee vom Winde hindurch getrieben werden, und da
a mi ſich legteres mehr bei neuen als bei alten Dächern zeigt :