Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Ersten Theils erste Abtheilung)

  
150 ° Von Bedekung der Dächer, 
rinnen , beſonders nothwendig , die obere Einmündung 
des Abfallrohrs nah Fig. 72 ſo weit als möglich zu 
machen, und dieſe Weite erſt unterhalb des Geſimſes, 
bis zu der gewöhnlichen Weite des Abfallrohrs zu- 
ſammen zu ziehen, auch lesteres , je nahdem aus einer 
längern oder kürzern Dachrinne mehr oder weniger 
Waſſer abzuleiten iſt, 5, 4,5, bis 6 Zoll weit ans 
Zulegen. 
Daß übrigens ‘die Dachrinne mehrere Male im 
Jahre von den Dachſtein-Schilbern und dem, was 
Krähen und andere Vögel hinauftragen , mit einem Bes 
fen gereinigt werden muß, verſteht ſich von ſelbſt. 
Bet Anfertigung der ſogenannten Hohlkehlen, 
wovon gleichfalls im zweiten Theile Seite 518 Er- 
wähnung' geſchehen, iſt hier no< anzuführen, daß wenn 
ſolche gegen das, dur den Wind eindringende Waſſer 
recht dicht halten ſollen , an beiden Seiten nach Fig. 75 
Umbiegungen , ungefähr # Zoll breit , ſtatt finden müfz 
fen. Denn wenn die Dachfteine auch noc ſo gut und 
weit genug in die Hohlfehle überdeden; fo hat der 
Wind doch zuweilen die Gewalt, das Waſſer über die 
Seiten der Hohlkehlen în das Dach zu jagen , vorzúg- 
lich wenn wegen der Lage ver Dächer die Rinne mehr 
nad) der einen, als nach der andern Seite fih hinneigf, 
welches ſich beſonders da, wo ein ſteiles und ein flaches 
Dach gegen einander ſtoßen, ereignet. Eine folche 
Umbiegung der Seiten aber-Hält nicht nur das hinein 
gejagte Waſſer auf, ſondern ſchließt auch die Hohlkehle 
deſto dichter gegen die Dachſteine an. 
Außer den, im zweiten Theile beſchriebenen ver- 
ſchiedenen Arten von Dachfenſtern, find ſeit -der Zeit 
noh die ganz blehernen- Dachfenſter mehr in 
Gebrauch gekommen. Da die Beſchreibung derſelben, 
welche “der Königl. Hof -Bauinſpector, Herr Lang - 
 
	        
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