am
anz hohle
Geb, ohne Dachbod., als Getreideſcheunen 2c. 157
den Getreidefheunen felbft, und zweitens
von den Interims-©cheunen, Feimen-Ger
rúſten und Scheunen zu anderm Behuf 2c.
Eine jede Scheune für fich -beftehf aus einer Eins
fahrt over einem Flur, und aus dem Raume zum Ger
laffe für das Getreide, Heu, Stroh 2c. felbit, welcher
lestere Taf oder Banſe genannt wird. Jun einer
Getreivefcheune ift der gedachte Flur mit einem Lehm-
{lage oder Eſtrich zum Ausdreſchen des Getreides vers
ſehn und heißt alsdann éine Tenne.
6. 45.
Verſchiedenheiten în der Hauptänlage der Getreidefchennen,
Ueber die eigentliche Anlage der Tennen ſind die
Meinungen der Oekonomen hier und da gethèilt. Einige
wollen). daß die Tenne in der Mikte durch die ganze
Ringe des Gebäudes, andere, daß fie ebenfallg nad)
der Länge des Gebäudes, aber längs einer Sronfwand,
noch andere, daß fie in Feiner von beiden Richtungen,
ſondern quer, oder nach der Tiefe des Gebäudes an-
gelegt werden ſoll, Die erſte Art nennt man Mittels
langtennen, die zweite Art Seitenlangtennen,
und die dritte Art Quertennen. Sn ôkonomiſcher
Hinſicht wird von den Mittel- und Seitenlangfennen
gerühmt, daß ſich in einer ſolchen Scheune die Abthei-
lung fúr Winter-, Sommer- und Brachfrüchte weit
beſſer bewirken laſſe, als in Scheunen mit Quertennen,
ferner, daß in der Ernte bei eintretenden Regenſchauern
mehrere Getreidewagen unterfahren und darin Schuß
finden, auch mehrere KRornärten zugleich ausgedroſchen
werden fünnen.
Andere behaupten, daß die Querterinen einen fürs
zern und beſſern, die Reinigung des Getreides beför-
dernden Luftzug beim Ausdoreſchen darbieten, auch die
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