Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Ersten Theils erste Abtheilung)

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168 LI. Abſchn. V. Anlage u. Conſtr. ganz hohler Od 
leiht durchlaſſen, und die Reparatux der Ziégeldächer auf 
dem Lande ſo beſhwerlih iſt; warum ſteht man denn wohl 
noch an, wenigſtens bei Scheunen, die den größten Reich: | 
y) thum des Landmanns enthalten , da überdieß eine Rettung P 
der Garben bei einer entſtchenden Feuersgefahr faſc umndg- n 
lich iſt, die in Hinſicht auf Feuerabhaltung erprobten Lehm- | 
ſchindel - Dächer allgemein einzuführen? * 
    
  
  
     
  
   
  
    
      
     
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
      
   
  
  
  
Bon den hölzernen Wänden und veren Berbin- w 
dung ift {on im erſten Theile 5. 149 gehandelt und 
dabei unter andern geſagt worden, daß die Zuſammenz 
fegung, oder das Stoßen der Schwellen allemahl unter i 
einem Wandſtiel zutreffen múſſe. q 
Anm. Hierin hat mir unter andern der Zimmermeifter, Herr y 
'd Leideriß, in ſeiner Anleitung zur: Simmers Y 
IF mannskunſt, Deſſau 1800 im erſten Theil, und der N 
Architekt, Herr Sturm, in feinen Bemerkungen > 
über die niederdeutihe Landbaufunf, Berlin 
1806, widerſprochen, Sie behaupten nähmlich, daß der 
Stoßpunct der Schwellen dur< den Stielzapfen noch mehr oder | 
geſchwächt werde, und daher das Zuſammenſtoßen nux zwi- ſes A 
fchen zwei Stielen ftatt finden: müffe. 
Mit gebührender Achtung vor dem Verdienfte diefer 
Männer. beziehe ich mich jedo< wieder auf das, was id) in 
dein angeführten $. des erſten Theils ſchon geſagt habe, daß 
nahmlich,. wenn das Fundament gut und tüchtig gemacht vet 
iſt, die Stiele : ſogar ohne Schwelle, und nur mit einen, liege: 
nahe an ihrem ‘Fuße eingeblatferen Niegel “(wle hier in Ci 
| Berlin bei rüchtiger Arbeit gut confervirte: Beifpiele vorz Ls 
“Mh hauden find) auf das Fundament geſezt werden Könnten, 
i | Warum ich jedoch dazu niht gera:hen, das liegt bloß dar: (nda 
in, weil man auf dem Lande nicht immer fo gute Arbeit H 
erwarten darf, Indeſſen' beweiſen doch‘ dergleichen Vei- hie 
ſpiele, daß die Mandfchwellen Hauptfählih nut die Flucht- li i 
haltung der. Stiele bewirken follen, und daß, wenn auf je e 
dem Stoße das obere Blait der Schwelle etwas ſtärker, als 
das uncerè gemacht, und der Stoß dur< einen darauf fees | fp 
benden Stiel feft auf einander gehalten , ig- ſogar geankert vm 
wird, Cund wenn dieß ganz in der Nähe dex Bundſtiele, | 
  
FETTE N YER CEA 
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