Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Ersten Theils erste Abtheilung)

ganz holy 
  
  
TIA 
Geb, ohneDachbod., als Getreideſcheunen 2c. 185 
halb if die Anbringung hinlänglicher Quftzüge um fo 
nothwendiger , je dichter die Etnſchließungsmauern oder 
Wände der Scheunen find. Hieraus folgt alſo, daß 
bei maſſiven Scheunen auf zwecmäßige Luftzúge mehr, 
als bet- hölzernen Scheunen , durch welche gewöhnlich 
die Luft hie und da beſſer durchdringen kann, Nückſichk 
genommen werden muß, 
Bei den hölzernen Scheunen laſſen ſich die Luftzúge 
in den ‘Fronten nicht füglich anders, als vermittel der 
gewöhnlichen Kreuzlöcher , anbringen, welche, wenn 
es für nöfhig erachtet werden follte, gegen das Gindrinz 
gen der Vögel , vermiktelſt dichter Drathgitter verwahrt 
werden können. Aber bei maſſiven Scheunen laſſen fih.. 
niht nur gegen Vögel, ſondern auch gegen das Eins 
regnen, Einſchneien und zufälligen Brand 2. beſſere 
Maßregeln treffen, wenn die Luftzüge, nach Fig. 79 
A oder B *) entweder horizontal oder aufrecht ‚gehend 
unterbrochen werden. Außerdem können die Luftzúge 
auh, nah Fig. 30 A oder B angebracht werden , welche 
lestere beſonders niht nur ‘dem Verband der Mauer 
nicht ſchaden „, ſondern auch gar nicht übel ausfehen. 
*) Fig. A iſt im Grundriſſe und Fig. B im Profil vorgeſtellt. 
Andere laſſen an’ ſolchen Scheunen, welche kein 
gemauertes Geſims haben , ſondern deren Balken über 
den Fronten ſ{räg verſchnitten ſind, entweder ganz 
oder theilweiſe das Stirnbrett an den Balfentüpfen 
fehlen, und bewirken dadurch einen Luftzug. Das, 
was dagegen von einigen erinnert wird, daß nämlich 
durch dieſe Oeffnungen das Getreide geſtohlen werden 
kônne, verdient wenig Nückſicht , weil es do< wohl zu 
weitläufig ſeyn würde, auf dieſem Wege das unausge- 
droſchene Getreide zu entwenden. Weit mehr hat man 
die Kornböden gegen Dieberei zu fichern. 
 
	        
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