Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Ersten Theils erste Abtheilung)

  
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Geb, ohne Dahbod., als Getreideſcheunen 2c, 195 
flacher. liegt, dürfte den Megen zu lange aufhalten, w9- 
durch derſelbe leicht eindringen, „wenigſtens das Stroh ſchr 
bald zerftören möchte, 
Die Balken in dem vom Gebäude vorſtehenden 
Theile des Dachs werden mit dünnen Schlethölzern, 
nach Art der geſtre>ten Winvdelveden, dicht an einander 
belegt, mit Strohlehm umwickelt, und auf beiden Seiten 
gerade’ geſtrichen. 
Das Ausflechten der drei oberen Fächerreihen kann 
auf zweierlei Art geſchehen. Entweder man befeſtigk 
geſpaltene , dünne Hölzer perpendiculär in die Fächer, 
vermittelſt eingeſtämmter Falzen , und durcflicht diefe 
mit Weiden, oder man fliht, nad) Art der Gehege, ganze 
Tafeln, fest diefe in die Fächer ein, und verſieht ſie 
mit übers Kreuz geftellten Ratten, um das Eindrücken 
derſelben vom Winde zu vermeiden. | 
Die Conſtruction des, für die Tenne beſtimmten, 
mittlern , geraden Theils dieſer Scheunen iſ folgende: 
„Die Balken s von Halbholz (Fig. ) erhalten dieſelbe 
Berbindung , wie vorher bei den Hauptbindern gedacht 
iſt, nur mit dem Unterſchiede, daß hier die Balken im 
Ganzen durch die Tiefe des Gebäudes gehn, die Bänder 
mit Berſesung in die Stiele eingelaſſen, die an den 
Enden abgearbeiteten Balken durch vie durchlochten 
Bänder geſte>t, und die Sparren in- dieſe verlängerten 
Bänder eingelaſſen werden, alles aber gehörig verkeilt 
und vernagelt wird. 
Oberhalb dieſer Sparren kommt ein Träger a 
Fig. ® zu liegen, der außerhalb der Sparren noch durch 
die geraden Wände cd Fig. A unkterſtüßk wird und 
zugleich zur Berankerung der Taſſe mit dieſem geraden 
Theile dient; daher derſelbe auch genau unter die Balz 
kenlage der Taſſe zu liegen kommen muß. Hierdurch 
und durch die vorgedachte Höhe der Wände in dem ge- 
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