Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Ersten Theils erste Abtheilung)

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194 TI. Abſchn. V. Anlage u. Conſtr. ganz hohler 
raden Theile erhält das Dach eine Höhe in der Mitte 
von 7 Fuß. 
Herr Ober - Baudirector Trieſt iſt der Meinung, 
daß dieſe Verbindung nicht nur zu Getreideſcheunen und 
Torfſchuppen , ſondern auh zu Garten -, Tanz- und 
Betſälen, ja-ſelbſt zu kleinen Landkirchen, in welche auch 
das Licht von oben herab eingeleitet werden kann , mit 
Nuten anzuwenden wäre. Erſteres, nhmlich die Nüß- 
lichkeit und Ausführbarkeit ſolcher Gebäude zu Scheu- 
nen und Terfſchuppen , kann keinesweges in Abredé 
geſtellt werden, ungeachtek no< durch eine Erfahrung 
über,die Dauerhaftigkeit zu urtheilen iſt. Aber zu Land- 
kirchen und dergleichen , nicht für wenige Jahre aufzu- 
führenden, öffentlichen" Gebäuden ſcheint mir die Durch- 
lohung der Haupkſtielé und Bänder, und die dadurch 
nöthige Berfhwächung der Balfen doch einen zu leichten 
Verband zu bewirken, wozu dann noch kommt, daß 
man in folhen Gebäuden nur ſehr mühſam zur Dach- 
reparatur gelangen könnte, und daß (ſelbſt davon abs 
geſehen , daß das Dach von innen keinen angenehmen 
Anblick geſtattet) auh die Einde>ung, beſonders bei 
dem fo flachen Dache , den Regen fehr leicht eindringen 
laſſen möchte, welches felbit bei viel fteilern Dächern oft 
der Fall ift, und für die verſammelten Zuhörer immer 
{ehr unangenehm ſeyn würde. 
Weit eher trete i< dem Herrn Verfaſſer darin bei, 
fúr eine reiche Ernte, wenn das Getreide entweder nicht 
ſämmtlich, oder für eine regnichte Erntewifterung, wenn 
e8 vielleicht naß in die vorhandenen Scheunen gebracht 
werden müßte, vergleichen leichte Scheunengerüfte in 
Borrath zu halten, und ſolche im Nothfall im Außens 
felde anftatt ver Feimen aufzuftellen, wo dann anitaff 
des Fundaments nur cinige Pfähle vor den Schwellen in 
die Erde gerammt zu werden brauchten. 
  
  
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