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220 I. Abſchn. V. Anlage u. Conſtr. ganz hohler
nen Stielen und Sturmbändern, duch die ganze Tiefe
Des Gebäudes zu legen, welde dann wieder einen größern
Holzaufwand, und eben die Verhinderung des innern
Raums bewirken würden, welches beides durch die beichrie=
bene Conſtruction gerade vermieden werden ſoll, würde den
eigentlichen Zwe> und Nußen der Bohlendächer gauz auf-
heben. Jedoch iſt die Durchlegung ei nes Balkens in jedem
hölzernen Scheidegiebel, wo derſelbe bei hölzernen Scheunen,
wie bekannt , zur Schwelle des Giebel: Fahwerfs dient, al:
lerdings von großem Nußen.
Um den Bohlenfparren, noch höher hinauf aber-
mals eine Unterftißung zu geben (wenn nämlich fels
bige nach ven bisher beſchriebenen Vorrichtungen no<
für nothwendig erachtet werden ſollte), tritt bei den
hohen hölzernen Umfaſſungöswänden der Scheunen der
günſtige Fall ein, daß, wenn die Knaggen in die Balken
ordentlich eingezapft und oben in die Bohlenſparren mit
einer Verſagung und einem Seitenblatte befeſtigt wer-
den (©. Fig: 4), dieſe zugleich als Skeifen gegen die
Sparren dienen, deren Schub zwar einen Zug in den
Balken , und dem zufolge eine Wirkung auf das Band
d f verurſacht, eben deshalb aber die Stellung des
Bandes fo fchräg als möglich erfordert.
Da bei den Scheunen mit maſſiven Umfaſ-
fungsmauern die Wirkung der Bohlenſparren oberhalb
ganz von den Mauern entfernt bleiben muß: fo können
auch die Stichbalken nicht auf die Mauern gelegt wer-
den. Aus dieſem Grunde kann den Bohlenſparren auch
nicht ‘ebèn ſo, wie vorher bei den hölzernen Wänden,
auf welchen die Balken feſt aufliegen, bemerkt wurde,
mittelſt der Knaggen nach. oben hin eine Gegenftrehung
gegeben werden. Oder es müßten, dicht hinter der
Frontmauer, auf die Bohlenſparren-Schwelle noch einige
Stiele o Fig. 3 aufgeftellt, auf ſolche ein beſonderer
ahmen vy unter die Ballen gelegt, und kein maſſives
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