Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Ersten Theils erste Abtheilung)

  
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2350 I. Abſhn-V. Anlage u, Conſtr. ganz hohler 
culture -de Londres, wovon Herr ‘Laſteyrie ’ eine 
eberfeßung heraus gegeben hat, die Scheunen fo had) 
haben farivt werden, und woher man den Schluß hat 
machen fünnen,, daß dieſe Gebäude die Foftbarften von 
allen Sfonomifchen Gebäuden ſeyen. Ste erfordern ja 
nur vier Umfaffungswäande und das Dach, und nach dex 
Conſttuctions - Methode mit Bohlendächern weniger lan- 
ges und ſtarkes Bauholz , als andere Gebäude. 
Gleichwohl wird in jenem engliſchen Original, mit 
Beiftimmung des Ueberfegers, auch wohl von vielen anz 
dern Ockonomen, in Hinſicht auf Erſparung der Bauz 
koſten der Scheunen , empfohlen, das unausgedroſche- 
ne Getreide in Haufen (meules) aufzuſtellen, und fi) 
nur einer Éleinen Scheune mik einem Scheunflur zu ber 
dienen, um die Garben auf ſelbiger auszudreſchen. 
Man fagf au, daß das gemähete Getreide, wenn 
és niht ganz tro>en eingefahren werden könnte, eher 
in“ den Scheunen ,  âls in den meules “ (Feimen oder 
“ Diemen) dumpfig werde, weil es den Scheunen an dem 
aehörigen Ruftzug fehle, auch fih in den Scheunen viele 
Mäuſe aufhielten, welche anſehnlihen Schaden an- 
richteten. 
Selbft der berühmte ökonomiſche Schriftſteller, 
Herr Thaer, erklärt ſich aus dieſen und noch mehrern 
Urſachen für den Gebrauch. der meules. 
Sn ven Sammlungen der Leipziger dk o- 
nomiſchen Geſellſhaft vom Jahre 1799 
werden indeſſen viele und ſehr triftig ſcheinende Einwen- 
dungen gegen die Feimen oder Diemen aufgezählt, 
die ich zum Theil auch von ändern Wirthſchaftsverſtän- 
digen gehört habe, 
Es wird nämlich geſagt, es leide wohl keinen 
Widerſpruch, daß es mehr Tagelohn und Zeit erfordere, 
eine Quantität Getreide in Haufen aufzuſtellen und her- 
Geb 
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