Geb, ohne Dachbod., als etreidefcheunenzc, 279
den Röhm Dachziegel nahe am Forſte mit einem neuen zu vertau-
Brettern dar: ſchen, mehrere Ziegel ſchon beim Anlegen der Leitern
nò der Ank zerdrüt werden; ſo kann dieſe Beranſtaltung wohl |
nicht die beſte ſeyn. Weit eher wäre zu rathen, in fo
hohen, und dabei ohne Dachboden erbauten Gebäuden |
eigener Gerüfte in Geftalt ver Feuerleitern auf Rollwa- | PES
gen, oder einer Art großer, doppelter fo genannter |
Baumleitern fih zu den Dachreparaturen innerhalb M
zu bedienen, und allenfalls- dergleichen Leitern im Ges |
vs Aurid: bäude zu dieſem Behuf aufzubewahren. |
1 Form und Dieſer Umſtand, wenn nähmlich bei Dachrepara-
fend pe furen jeder einzelne Stein mit vieler Mühe von innen
ve Nihme heraus aufgelegt oder eingeſte>t werden muß, macht
, ungeßhr es auch gewiſſer Maßen zur Regel, vergleichen Dächer Ida
die hon nicht anders, als mit Kronendach zu verſehen, weil M
am Sparten die Arbeit und Mühe bei einem dichter gelatteten Dop- „NE
ſelbige In peldache no< größer ſeyn würde. Es wird aber deſſen IM
ungeachtet ſich ereignen , daß, ehe eiıte folhe mühfame
| Reparatur vorgenommen wird, vielleicht hon hie und
| da einige zerbrochene Steine den Regen oder Schnee
| durchgelaſſen haben , und dieſes macht wiederum zur
Regel, vergleichen Gebäude innerhalb nicht ganz zu
verfchalen, weil man dann noh weniger zur Reparatur
von innen gelangen , und auch die etwanigen Fehler faſt
gar niht, oder doch nur erft durch eine beſchädigte
Stelle in der Schalung entde>en kann,
| Wenn daher Gebäude, 3. B. Kirchen, große Säle
pw A. , mit einer dicht verfchalten Dede verfehen ſeyn
müſſen; fo ift, bei Bohlenvächern, eine Foftfpieligere
at Verbindung mit uber einander ſtehenden -Sparren,
ME zwifchen „welchen man bequem, und daher oft das
RAin Dach unterſuchen kann , erforderlih. Um nicht über:
flúßige Wiederhohlungen zu veranlaſſen , ſollen weiter-