280 L.Abfhn. U. Anlage u. Conftr. ganz hobler,
hin dergleichen Conftructionen bei Gebäuden , die kg
Borſicht erfordern, angegeben werden.
$. 96.
Vom Eindeden der Bohlendäder,
So wie es ſchon bei jedem andern großen Dache
ſehr gut iſt, die Einde>ung mit Dachziegeln nicht erſt
auf einer Dacfläche zu vollenden, ehe die andere
Dachfläche porgengmmen wird ; fo muß noch weit mehr
bet Bohlenvächern die Ginvedung möglichſt an beiden
Seiten zugleich geſchehen, un nicht durch einen einſet-
tigen Druc die, ohne innere Verbandſtücke (dergleichen
doch die gewöhnlichen Dächer haben) beſtehenden Boh-
lendâcher zu beſchädigen. „Ferner ſind die Bohlendâä-
cher, wenn fie nicht fo wie in Fig. 111, gerade Dach-
flächen bilden, in Betreff der Einderfung mit ven Manz
fard- Dächern zu vergleichen, die oben eine flache, und
unten eine ſteile Dachfläche haben. Zu dem Ende muß
die Lattung oben enger, als unten feyn. Bei dem- zu-
lest beſchriebenen Gebäude würde ich vorſchlagen, wenn
nähmlich die Dachziegel 15 Zoll lang find, zu einem
Kronendache unten 11 Zoll und oben nicht mehr als
10 Zoll weit zu latten.
Der dichtern Deckung wegen iſ 'no< nothwendig,
bei fehr runden Bohlendäthern die Dachziegel zu ſorti-
ven, nähmlich die nicht ganz c geraden allenfalls unten,
die beſſern in die Mitte, und die geradefien oben, dem
Forſte zunächſt zu legen.
Anm. Eine dauerhafte Ziegeleinde>ung erfordert da-
gegen, die feteften Ziegel unten, Und die weniger feſten
nah. uid nah oberwärts zu legen, weil die unterſten
Dachziegel , © außer dem Regen und Schnee, der ſte ſäammt-
lich triffe, auch nod- die-Feuchtigkeiten von den obern Zies
‘geln über ſich hinweg lciten müſſen,
Ana
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