Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Ersten Theils erste Abtheilung)

   
  
  
  
  
   
    
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
    
     
   
  
   
  
  
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n, die di 
N, die dieſe 
  
  
  
  
Geb, ohne Dachbod,, als Getreideſcheunen 2c. 281 
In Betreff der Einde>ung ſehr runder Bohlendä- 
cher ift noch folgendes zu beobachten. Wenn man nähm- 
lich in Fig. 115 aus einem Punkte à mit einem furzen 
Durchmeſſer a þ einen Bogen b e, und wiederum mit 
einem längern: Halbmeffer a e ebenfalls einen Bogen 
e f beſchreibt, und demnächſt an beide eine gleich lange, 
gerade Linie, oder (um fogleih auf den Zweck dieſer 
Bemerkung zu kommen) einen Dachziegel von der 
Länge b i oder e lh gegen dieſe Bögen legt; fo wird 
ſich zeigen , daß die, mit dem kleinen Halbmeſſer gez0- 
gene Bogenlinte weit. mehr von der geraden Linie des 
Dachziegels abweicht , als die, mit dem größern Halb- 
meſſer gezogene Bogenlinie. Folglich werden die gera- 
den Dachziegel auf einem Fleinen und dabei fehr runden 
Bohlendache mehr „ als auf einem größérn oder gera- 
dern Dache, klaffen, und dieſes Klaffen wird ver- 
mehrt , je enger die Lattung iſt. \ 
Um daher das Klaffen , beſonders der obern, enger 
gelafteten Dachziegel- Reihen möglichft zu verhindern, 
haft man unter andern, bei dem Bau des Schaufpiel- 
haufes in Potsdam, die obern Kanten a ver Dachziegel. 
dig. 114 um etwas verbrochen, welches indeſſen, üm nichf 
die Steine zu zerſchlagen, ſehr vorſichtig geſchehen muß. 
Anm. Daß die Einde>ung \o großer Bohlendächer mit Zie- 
geln, innerhalb niht verſtrichen werden muſſe, weil derglei- 
hen Dächer bei großen Stúrmen einer mehrern elaſtiſchen 
Bewegung ausgelegt wären, als andere gewöhnliche Dächer, 
hat man als Grundfaß angenommen. Ju ſo fern die Boh- 
* lendächer, wie die bisher beſchriebenen, innerhalb gar feinen 
Verband durch ihre Tiefe haben, tft eine größere elaſtiſche Be- 
wegung derſelben dur große Sturme uicht zu läugnen, und 
daher tft bei Gebäuden, in-denen bei dicht gefchalten Deren 
das Eindringen des Regens oder Schnees von Nachtheil ſeyn 
fann, und. die Dawziegel dieferhalb verſtrichen werden tnüſz- 
ſen, ſûr eine andere Cozuſtruction der Bohlendächer zu ſorgen, 
wie weiterhin vorkommen wird, 
  
	        
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