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t Fall
auf, ausgemauerten Brunnen, 3
Wenn der fefte Baugrund fich erft in einer anfehns
lichen Tiefe von 15 und 20 oder noch mehreren Füßen
unfer der Oberfläche, auf gefüllter Iodever eifenartiger
Erde, oder unter Sand mit Waffer vermifcht,, befindet,
oder mit Torf oder Moraſt bedet iſt; fo müßte, nach
der bisherigen Gründungs - Methode, ein ſogenannter
liegender Rot von Balken und Bohlen , oder gar ein
Piahlroſt gelegt werden , beſonders weil in mehr als
18 füßiger Tiefe eine bloße Ausmauerung, wegen: des
vielen Wafferihöpfens und Ausgrabens der ganzen
Bauſtelle, die Koften eines Nofies mehrenfheils über:
ſteigt. Jn dieſem Falle, und wenn der fefte Baugrund
niht viel mehr als 20 Fuß unter der Oberfläche ver
Erde angetroffen wikd , iſ die Gründung auf Brunnen
in Abſicht -der Erſparung, fo wohl an Zeit -als an
Koſten, mit vielem BVorthéil anzuwenden.
Anm. Jn der 1740 zu Paris herausgegebenen Schrift:
Recherches sur la nature .et l'étendue d’un ancien ou-
vrage des Romains, appelle communement Brignetage de
Marsal etc. par Mr. d’Arteze& de la Sauvagere etc,
wird erwähnt, daß die ganze Stadt Marfalin Korb:
ringen, vermittelſt einer, ‘aus wilfführlih geformtin und
gebrannten Steinen, bloß mit Aſche 1c. aus den Siegel:
dfen zuſammen geworfenen, 5 bis 7- Fuß di>en Schicht,
auf einem Moraſte feſt únd dauerhaft erbau: befunden wor-
den. Dieſe Bauart der Rômer, welche ſte auh bei ihren
Chauſſeen als Unterlage anwendeten, und die Vitruv
Statumen nennt, möchte aber wohl in unſern Holz:
und Geldärmern Zeiten Feine Anwendung finden, und zu
der, vom Herrn Jexiers ki aus Warſchau, im- Ham:
burger Correſpondenten 1799 Nr. 6 bekannt gemachten,
wohlfelen Einfhraubung der Bfäahle, welhe auh
Herr Buſchend orf, in der Leipziger Anzeige von der
Michaelis: Mifle 1798, fo wie im Jeurnal für Fabrík 2c:
Juli 1805 ange prieſen hat, wird fohwerlih je ein Bau-
meiſter rathen,
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