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E IL. Abſchn. Vón Anl. u. Conſtr. ſolch. Gebäude,
ZL Zoll tief gemacht werden kann ; ſo iſt die ſogenannte
halbe Spúndung Fig. 124 gewiſſermaßen beſſer, da
ſolche & bis ı Zoll tief unter einander greift, und jeder
Theil die halbe Dicke des Bretts erhält. Hierbei
müfen aber dieNägel nicht in der Mitte der Spiindung,
ſondern dicht ‘darneben in a und b vorgebohrt und eins
geſchlagen, auch wohl, wenn die Bretter ſehr breit ſind,
nochmahls in ‘der Mitte genagelt werden.
Anm. Ju Leipzig ſah ih eine, vom Herrn Bau - Director
Dauthe augegebene, mir bis dahin unbekannt geweſene
Art , die Fußböden zu legen. Es werden nähmlich immer
drei gute, trockene Bretter, die hier nur 12 bis 76 Fuß
Yang find, gefugt, und Die Kanten werden nit ungelöfchrem
Kalt und weichem Käfe (io genanntem Quargkäſe) beſtriz-
er, und mit Keilen und Zwingen zufammen getrieben,
und nun dieß getro>net iſt, werden dieſe, aus drei Bret-
teru beſtehenden Tafeln eine au die andere auf. den Boden
verlegt, feſt an eiuander getrieben, und mit kleinen Nägeln
von Stahl. auf die Unterlager augeheftet. Die Nägel,
weiche nur fehr Heine Köpfe haben, werden recht tief eins
getrieben oder verſenkt, und über ſelbigen wcrden feine
Spähne von Lindenholz mit jener Maſſe von Kalk und Käſe
übergeftrichen , welches ſehr ebene Fußböden giebt. Dabei
ift zu beobachten, daß nach den Jahresriúgen des Holzes
die äußere Seite der Bretter oberwärts zu liegen kommt-
Das Verſenken der Nägel wäre nun bei Magazin : Bß-
den nicht nöthig, ſoudern nur bei Wohnzimmern anzus
wenden.
Fn Magazinen von ausgemauertem Fachs
werk, wo der innere Abpuß ſchr leicht von den Stie-
len ſich abſtóßt, und dennoch zuweilen das Getreide gez
gen die Fconten geſchüttet wird, ſollte, zur mehrern
Reinhaltung des Getreides, das Fachwerk längs an
fanmtliben Ringwänden, fo hoch als die Schüttung
reicht, nähmlich 2 Fuß mit aufgeſeßten Brettern bes
kleidet , und in maſſiven Magazinen eine breite Fußber
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