352 IL. Abſchn. Von Anl, u. Conſtr. ſolch. Gebäude,
wird ein folher Raum von Bohlen auf hohl liegen:
den Unterlagern gebildet, und die, etwa 6. Fuß ho-
hen, Seitenwände werden ganz iſolirt von den Fron-
ten (beſonders wenn- ſolhe von Fachwerk ſind) an-
gelegt. ’
Da jede, auch nur die geringſte Feuchtigkeit des
Bodens dem loſen Salze höchſt nachtheilig ft; fo muß
ein ſolches Gebäude eine hohe und trocdene kage erhal
ten, mit ſeinem Fundamente vorzüglich hoch aus, der
Erde aufgeführt, und mo möglich unter dem unterſten
Boden ein hohler Raum mit Luftlöchern in. der Plinte,
die mit Drathgittern zu verfihließen find, gelaffen werz
den. Ledteres iſt um fo leichter auszuführen, da das
loſe Salz, ſchon der Reinlichkeit wegen, auch in dem
unterſten Raume auf Dielenböden geſchüttet wird, und
mithin Balken daſelbſt gelegt werden.
Aue Sm Fournal für Fabrifen und Manu-
fakturen, Mai 1796, wird die Beſchreibuug eines
Salz: Magazins zu Nantes geliefert, und darin unter
andern gefagt: „die Mauern deſſelben waren 4 Fuß dick,
„und der Fußboden aus einer Art Thon beftehend ; wels
scher in Rückſicht ſeiner Beſtaudtheile viel zur Güte des
¡Salzes beitragen ſoll,“ weil er die wäßFerigen Theile
„aus demſelben in ſich zieht, und es daher auch viel
„reiner und weißer macht. Aus dieſem Grunde wird
„auch der Fußboden alle vier Jahre neu gelegt. Ue-
„brigens waren in den Außenwänden gar feine Fenſter,
„sondern in dem Dache, bis zu welchem das Salz auf
„geichättet wurde, waren Feine Defuungen angebracht.
¿¡ Zivei Jahre lang blieb das aufgeſ<hüttete Salz in deu
„„ Sälen liegen und-verlohr ungefähr den achten Theil
‚feines Gewichts währeud dieſer Beit 26.41
Menu nun, wie vorgedacht, der ungeheuren Laſt
wegen nicht mehr als der unterſte und der erſte darauf
folgende Boden mit loſem Salze beſchüttet werden; ſo
können die ‘Stiele a Fig. Bin der zweiten Etage
A gänzlich