368 1. Abſchn. Von Anl. u. Conſtr. ſolch. Gebäude,
fondern von den Defonomen innerhalb ganz frei von
Berdandftichen verlangt werden, weshalb felbige au)
unter dieſen Abſchnitt gehören. Die vielen Beiſpiele
indeß, daß Schafſtälle, welche dieſem Verlangen gemäß
innerhalb mit zu wenigem Verbande gebauet waren, von
Sturmiinden umgeworfen wurden, ſind Beweiſe ge-
nug, daß auch hierin, ſo wie úberall, die Feſtigkeit nicht
der Bequemlichkeit eines Gebäudes nachgeſezt wer-
den darf.
Ob in vielen Gegenden die Schafſtälle zu den noths
wendigen Gebäuden einer Landwirthſchaft gehoren, oder
nicht, darüber ſind ſchon oft, eben ſo wie vorhin von
den Scheunen geſagt iſt, Fragen aufgeworfen toorden,
deren Entſcheidung ich exfahrnen Oekonomen úberlaſſe.
Anm. Es hat ſeine Richtigkeit , das die Schafe vor allen
andern Hauss und Nusthieren, wegen ihrer warmen Bes
derung, beſonders wenu ſie ſchon einigermaßen heran ges
wachſen find, fich mehr im Stande befinden, der Härte der
SRitterung zu trogen. Zum Beweiſe deſſen führt Herr
Kiem im dritten Stüd feiner Defonomifchen
veterinairiſhen Hefte, Leipzig 1800 bei Voß,
einen in Montbard im Burgundiſchen gemachten
Berfuch an, wo 12 Schafe im Sahre 1767 vom ten No-
vember an, den ganzen Winter hindurch, bei Regen Schnee
und einem Froſte bis zu 14% Grad Neaumur, nicht nur
ohne das mindeſte Obdach ausgehalten haben, fondern
auch munterer und geſünder, als diejenigen Schafe geblie-
ben ſind, welche in Ställen eingeſperrt waren. Ferner ſagt
Herr Riem daſelbſt: „Im Jahre 1770 wurde ein Stöhrs
„und zwei Mufterichafe in den Thiergarten in Morigs
„burg: ausgeſezt. Man lies ſie gleich dem darin bes
1, findlichen Wildprette ohne Obdach des Winters und
„Sommers herum laufen y wobei fie die Fütterung nur
„gleich dem Wildprette erhielten. Dieſe Thiere vers
„mehrten fich in einer Zeit von 12 Jahren bis auf 26
1 Stü>; ſie lammten im Freien ohne menjchliche Hülfe
ee gut und glü>ſih, und wurden nicht geſchoren, wos
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