‚Bon den Feldftein - Arbeiten, 13
rer aber
der Bohr was in das Pulver geſte>t ,- und dann wird, wermif:
13, vini: telft eines Ladeftods und des Hammers ein, aus klein
i linien geſchlagenen Ziegelſtücken und bröcklihtem Lehm beſte-
i Baden hender Pfropfen feſt aufgeſeßt, wobei die Zündnadel
Nn in der im Ladeſto>k befindlichen Ninne liegt, wie aus
Fig. 15. zu erſehen. Jt dieß geſchehen ; fo wird der
Ladeſto>k und die Zündnadel herausgezogen , der Nohr-
RR halm aber bleibt ftedfen, und es wird ſolcher mit dem
UE. Steine oben gerade abgeſchnitten. Das Rohr wird nun
RR ganz. mit Pulver gefüllt, fo daß noch efwas davon auf
den Stein ſelbſt zu liegen kommt, welches vermittelſt
eines etwas langſam brennenden Zünders angebrannt
wird. Che die Kohle des Zünders das Pulver im Stei-
ne anbrennt, hat der Arbeiter gewöhnlich Zeit genug,
fih in Sicherheit zu begeben. Nur bei ftürmifchem
Wetter muß auch dahin gefehen werden, daß der Zün-
der vom Zündloche aus, mit dem Winde und feſt liegt >
es iſt daher beſſer , die Steine nur bei ſtillem Wetter zu
ſprengen.
Daß das Laden und Feſtſtampfen des Pfropfens
vermittelſt des eiſernen Ladeſtoéks und Hammers aller-
dings eine fehr gefährliche Arbeit iſt, wird jeder leicht
einſehen. - Hierzu kommt aber no< der Umſtand,
daß, wenn der Pfropfen feſt aufgeſeßt, und das Pul-
ver dadurch comprimirt wird, ſolches ſih niht ſo vor-
theilhaft entzündet, als wenn es Inder in der Kammer
liegt; daher daſſelbe gewöhnlich auch nicht mit einem,
ſondern mit zwei furz auf einander folgenden Knall-
{lägen explodirt, wodurch dann die Kraft der Ladung
Stemen getheilt wird, und diejenige Exploſion, welche den zwei-
{) Hann ten Knall verurſacht, niht mehr die Wirkung leiſten
fann, als wenn alles mit einem Mahle zerſprengte.
Diefem allen auszumeichen, hat man ſeit einiger
Dh Zeit ein ſihreres und wirkſameres Laden und Sprengen
(Cè =
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