Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Ersten Theils erste Abtheilung)

   
   
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GEF ZO LUES, ¿4 Gade i 
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14 Von den Feldſtein - Arbeiten, 
Dadurch erreicht, daß man, nachdem die erford erliche 
Quantität Pulver“ ganz [oder eingeſchütktet worden, ei: 
nen ſtarken Strohhalm ein wenig in das Pulver auf: 
feßf, das ganze übrige gebohrte Loch 'mif feinem und 
frodnem Sande um den Strohhalm herum anfüllet und 
dann wié vorgedacht anzündet. Dieſe Art zu laden, 
wobei das Pulver loder bleibt und fein feſter Pfropfen 
aufgefeßt wird, ſichert die Arbeiter vor aller Gefahr, 
und wird niht nur von allen geübten Schägen als die 
wirkſamſte anerkannt, ſondern verurſacht auch , daß das 
Pulver ſämmtlih mit einem Mahle. abbrennt, 
folglich mit der nog größten Wirfung den Stein 
zerjprengt. 
Anm. Das Reſultat mehrerer hierin gemachten Verſuche, 
fo wies viele der folgenden, ſehr {<äßbaren Erfahrungen 
bei Anwendung der geſprengten Feldſtcine zum Mauern, 
verdanke ich der gefälligen Mictheiling des Königl. -Ober- 
Hofbauraths, Herrn Moſer, unter deſſen geſchi>ter 
Special - Directiou die Chauſſee von Berlin nah Freyen: 
waide und -díe dazu erforderlihen Gebäude fehr nachah: 
mungswü dig autaeführt find, 
Dieſe Operation des Sprengens if jedoch nur bei 
fehr großen Steinen nothwendig; Fleinere Steine bis 
beinahe 2 Fuß im Kubus groß, können mit ſtarken 
Hämmern oder Poſſekeln zerſchlagen werdeh, ohne daß 
es dazu anderer Hulfsmittel bedarf. 
Die beim- Sprengen der Feldſteine abfallenden, 
ganz leinen Stücke werden noch kleiner zerſchlagen, und 
zur überfhüttenden Ausfüllung des -Feldſteinpflaſters 
allhier mit vielem Nuten angewendek. 
6 0, 
Von Mauern. mit Feldſteinen. 
Zum Mauern mit Feldſteinen ſind geſpreng- 
te,. folglich mit Flächen und Kanten verſehene Steine 
  
   
   
  
     
   
  
  
  
     
     
   
    
  
  
  
  
  
  
    
    
  
    
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