Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Ersten Theils erste Abtheilung)

   
   
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18 Von den Feldſtein - Arbeiten. 
hauptet, daß, wenn die Feldſtein - Mauern außerhalb 
nicht bepust oder mit Kalk beworfen werden (welches 
ohnehin eine Verſ<hwendung ſeyn würde), dieß nicht 
der Fall ſey; allein die Erfahrung will zu dieſer Be- 
hauptung nicht ſtimmen. 
Um indeß auch dieſem Uebel zu begegnen, haf 
Herr Moſer beim Bau der Chauſſee - Häuſer die Feld-. 
ſtein - Mauern innerhalb mit gebrannten Mauerſteinen 
auf die Art verblenden laſſen, daß während der Auffüh- 
rung der Feldſtein - Mauern in zwei- bis dreifüßigen 
Entfernungen neben und über einander ſogenannte Binz 
der von Mauerſieinen, welche 5 Zoll von der innern 
Mauerfläche vorſtanden, mit eingemauert, und daß 
nachher, wenn das Gebäude unter Dach war, um dieſe 
Binder und neben denſelben die ganzen tnneren Mauer- 
flächen mit Mauerfieinen auf der hohen Kante verblen- 
det oder bekleidet und darúber erſt gepußt wurden. 
Da auf dieſe Art, indem die Mauerſtein - Ver- 
blendung mit Kalkmörtel gegen die Feldſteine gemauerf 
wird, noch außer dem gewöhnlichen Abpute eine Schichk 
Kalkmörtel zwiſchen den Feld - und Mauerſteinen ent- 
ſteht , welche, der Natur des Kalks gemäß, die Feuch- 
tigkeiten weder anzieht noh durchläßt; ſo beſtätigt die 
Erfahrung, daß es- in dieſen Häufern eben fo trocken iſ, 
als. in Hóuſern von gebrannten Steinen. 
Das Verblenden der Feldſtein - Mauern innerhalb 
mit gebrannten Mauerſteinen geſchieht noch auf verſchie- 
dene andere Arten. Da nähmlich das Fundament ge- 
wöhnlich einen Abſas von 5 bis 5 Zoll von der darauf 
ſtehenden Feldbſtein - Mauer bildet; \o dient dieſer der 
Verblendung zum Fundament. Man fängt alsdann 
unten mit einer Laufſchicht an, und legt Drei, vier, 
bis fünf vergleichen über einander, bindef vann zwei 
bis drei Strederfchichten über einander dur), und wo 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
   
     
  
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