20 Bon den Seldftein » Arbeiten!
fen; fo if es zwe>mäßiger , die innern Scheidewände
niht von Feldſteinen, ſondern von gebrannten oder auh
ungebrannten Steinen, Fachwerk 2c. zu machen; vors
züglich müſſen die Feldſteine von den Feuermauern ents
fernt bleiben. Jn Viehſtällen und andern dergleichen
Gebäuden, wo* wenige und folglich auch ſtärkere SE
dew inde ohnehin fehon erforderlich. find, Tönnen da,
wo Feldſieine im Ueberfluſſe zu haben ſind, ſolche auh
zu den Scheidemauern mit vielem Nuten angewendet
werden. y
Auch zu folhen Bauanlagen, auf welche Feuch-
tigkeit und Witterung gemeinſchaftlich und ganz vorzÚg-
lich zerſtôrend wirken, z. B. Mauern an Freitreppen
und Rampen, Grotten zc., wo e8 fhwer iſt, den Pub
und felbft oftmahls die Mauerſteine gegen frühe Ver-
witferung zu erhalten, ſind die aus geſprengten Felds
feinen aufgeführten Mauern, beſonders wenn ſolche
fogarınoch nad) den Farben der Feldſteine geordnet werz
den, niht nur mit Nuten in Anwendung zu bringen»
ſondern es iſt auch eine vorzügliche Schönheit damit zu
‘erreichen.
Anm. Dex nunmehr verſtorbene, hieſige - Mauermeiſter,
Herr Pilz, hat ſein allhier in der Friedrihs\ſtraße beleges
nes Haus, während. des -Abpußens mit kleinen, und an
den äußern Seiten glatten Felditein:Stüden, nad ver-
ſchiedenen Farben geordnet,‘ dicht neben einander ausdrüs
>en laſſen, welches nicht num ein fchönes Anfehen gewährt,
ſondern au< dem Haufe eine unveränderliche Farbe, die
jedesmahl bei einem Negenfihlage dagegen erneuert wird,
gegeben hat.
Wenú. Féldſein «Mauern auf ſolche Art nach ihren
verſchiedènen Farben gemauerf werden, wodurch, fie
dann auch zur Zierde gereichen; fo ift dem Auge faſt
nichts unerträglicher , als wenn der ſichtbare Mörtel ſei-
ne gewöhnliche, weiße Farbe behält, es muß dann-viela
ee gern
PONTS EEE een
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