Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Ersten Theils erste Abtheilung)

  
  
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und. andern Lehm - Bauarten úberhaupt. 37 
Meigel, und der im eriten Theile Fig. 22 und 25 -vox- 
geſtellte Hammer dienen zum Nushauen und Abftechen 
der Vertiefungen in vie Pise-Mauern, um die Unze 
terriegel einzulegen. Auch find 2 zöllige und‘ einige 
Ihwächere Bretter, einige Schrauben mit Ihren Schlüfs 
felföpfen, Aexte, Ságe,- Bleiloth und Winkeleiſen 
nöthig. 
Zuförderf ſoll nun die Verfahrungsart beſchrieben 
werden, um eine vierſeitige Mauer ohne Fenſter - und 
Thúürsffnungen aufzuführen. Das hierbei vorkommende 
Hauptverfahren bleibt bei allen Mauern ‘daſſelbe , und 
nur die Fenſter - und Thüröffnungen verurſachen ver- 
ſchiedene Nebenumſtände. 
EE, 
Beſchreibung dex Aufführung der Umfangsniauern 
eines Gebäudes, 
Wir wollen annehmen, dag, nad der Fig. 25 
A, die Mauer ein Quadrat einſchließen ſoll, deſſen 
Seiten 24 Fuß lang find, und daß die Pise- Mauer 
8 Fuß hoch und 12 Fuß ſtark oder di> werden ſoll. 
Ahgenommen, daß die Dlinfe, nach dem 11ten G., 
27> Fuß uber die Erde reichen fol; fo. mauerf man 
ſolche ſo Hoch, und entweder ganz mit Mauerſteinen 
1 Fuß 5 Zoll, oder von Feld - und Bruchſteinen 21 Zoll 
breit. Hierauf lege man, jedoch nux in der Breite der 
Pisé - Mauer ſelb, alſo mit Abfesung der Plinte, wie 
aus dem Profil Fig. 16 zu erſehen ift, exit eine flache 
und dann eine Rollſchiht von Mauerſteinen. In die 
ſen beidèn Schichten werden zugleich" die Oeffnungen für 
die unfern Riegel der Gerüſte ausgeſpart. Dieſe Ge- 
‚rüfte werden, je nachdem die Formbretter ſtark“ ſind, 
5 bis 4 Fuß von Mitte zu Mitte aus einander aufge- 
ftellt. Hieraus ergeben fich die Anzahl der Gerüſte und 
 
	        
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