innere Einricht, erf., als Federvieh-Ställesc. 127
men; und endlich noch, daß man auf Holz weniger
Streu gebrauche, als auf einem Pflaſter von Feld - oder
Klinieriieinen. Dagegen haben, nad der Bchauptung
Anderer , die hölzernen Fußböden in den Ständen das
Nachtheilige , daß gerade dieſe, wenn ſie nicht: reinlich
achalten werden, zum Ausgleiten beim Aufſtehen der
Pferde, auch, wenn fie ausgetreten und uneben ſind,
eben fo fehr, als die uneben gewordenen gepflaſterten
Stände, zum Stollſchwamme Beranlaſſung geben ; fer-
ner daß eben darum, weil die Pferde wärmer darauf
ſtehen, ihnen die Füße und beſonders die Hufe austro>-
nen, ſo daß die Wärter wohl gar des Nachts Umſchläge
machen müßten , weil ſonſt die Hüfe fpröde und riffig
würden. Dieſen le6tern Umſtand wird auch ein Jeder
dadurch beſtätigt finden, daß, ehe ein Pferd, (welches
im Stalle auf Bohlen, und zwar, wie es fi) gehört,
ftetö trocden und reinlich ſteht ,) neu beſchlagen werden
kann , ſolches vorher wenigſtens 10 bis 12 Stunden im
Miſt oder weichem Lehm ſtehen.muß, um den Huf zu
êrweichen, melches bei Pferden, die im Stalle auf
Pflaſter ſehen , niht nôthig iſt. Ueberdies ift gar nicht
zu bezweifeln, daß, da der Urin fih in das Hvlz ein-
zieht, oder in die darunter befindliche Erde aufgenome
men wird, ver Geruch deffelben unaufhörfich conferdtrf,
und unter dem Stande ein ordentlicher: Kloak verurſacht
wird, welcher den Füßen, und befonvers ven Augen
und Lungen der Dferve, ſehr \{<ädli< iſt.
Anm. In den hieſigen Cavallèrie = Pferdefisllen - befinden
fih noch einige Pferdeſtände, whe mit Bohlen belegt
find; die mehreften find bereits mit Klinkeriteinen: ausyes
pflaftert. Diefe mit Bohlen belegten Stände, waren feit
1806 nicht von dem. darunter angehäuften Mijte ausge:
räumt und mit reiner frifher Erde wieder angefülft, wor-
den, Von den dreihundert- und einigen Pferden, welche
in dieſen beboÿlten Ständen ſtanden, waren mehrere ſtir