Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils zweite Abtheilung, Ersten Theils zweite Abtheilung)

206 IV. Abſchn. Won Anlage u. Conſtruccion 
> Legt: werden, daß ſolcher für jeden Kubiffuß ausge: w 
wachſeuen Getreides 6 Quadratfuß, und fr jes u 
den Kubikfuß som neuen Quellfage 2 Quadratfuß, folglich I 
zuſammen für jeden Kubitfuß von einem Quellfage um 
8 Quadratfuß enthält. Wo weniger gemalzt wird, kann m 
ſich das Quellen nach dem Wachſen des Getreides richten, mi 
und dann ſind nur für jeden Kubiffuß von einem Quell Er 
ſaze 6 Quadratfuß Raum auf dem Malzplaße erfordérlich. 11 
Jn jedem Falle aber iſt der Hölzerſparung wegen noth- gt 
wendig, daß beftändig fo viel’ausgemachjenes und tro>en D 
gewördenes Getreide vorhauden iſt, als“abgedarret werdên 6 
ann, damit die, Darre während der. Malzzeit nie ganz | 
erfalteu darf. i pu 
Um das Malzen zu vollenden, ſtehen nun dem i 
Mälzer zwei Wege offen. Es muß das völlige Abtrock è cia 
néèn- der Keime entweder durch die Luft allein, oder ver- ER 
mittelſt des Feuers auf einer Darre beſchleunigt werden. art 
Fm erſtern Falle, wenn er ſo genanntes Luftmalz macht, ihr 
Fann er weiter nichts thun, als daß er das Malz an Gh 
rinem luftigen Orte, z. B. auf einem Boden, ſo weit e À 
als möglich aus einander breitet, und es mit einem Gm 
Rechen oft umwendet. Wenn die Fenſter und Lufen (H 
alódann bis nahe an den Fußboden herunter gehen sn 
und die Luft unmittelbar auf demfelden hinftreichen à 
Bann: fo wird dag Troefnen defto gefbwinder von ſtat- Di 
ten gehen. Daher müffen auch die Lufen,wo möglich LE 
auf beiden entgegen ſtehenden Fronten angebracht ſeyn. es 
Zur Verfertigung des Luftmalzes wird: ſehr viel Bodens Bi 
raum erfordert ; und dennoch fann dies Geſchäft wegen O 
der oft feuchten-Witterung nicht immer mit gutem Ers N 
folge betrieben werden, u dU Y 
A um. Bei dern Luftmalze gilt das, was von der Größe aA 
“des OQuellbottichs geſagt worden. iſt , ohue alle Verände- ul è 
rung; auch’ mit dem allmähligen Verbreiten. des Malzes 
geht cs eben jo zur wie beim Darrmalze, uur daß erſieres thige 
wo möglich zulegt ned) dünner auf dem Boden verbreitet imad 
  
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