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208 IV. Abſchn. Von Anlage u. Conſtruction
‘Anm. Jacobi, in ſeiner Anweiſung, gutes Bier
zu brauen, Leipzig 1801, bei Böhme, giebt an, daß
nur vom Ende Auguſt bis Ende December, und vom Ans
fange März bis Ende Mai, alfo binnen 7 Monaten, ger
malzt werden müſſe, um ſowohl den ſehr heißen , als den
fehr Falten Tagen auszumeichen.
Anm. s. Herr Bufch nimmt in feiner Schrift auf jeden
Kubikfuß Malz uur 4 Quadratfuß Darrfläche; Andere das
gegen 6 Quadratfuß an. Wenn aber angenommen wird,
daß jeder Malzſaß in 6 malen abgedarret werden joll: fo
gehören, nach vorher gedachten Beſtimmungen, auf # des
Quellſazes , auf jeden Kubikfuß 5 Quadratfuß Darrfläche-
Das gedarrte Getreide, oder vielmehr das fertige
Malz , wird nun auf dem Boden aufbewahrt, und iſt
daher, beſonders bei ſtädtiſchen Brau - und -Brennes
reien, ein hinlänglicher Bodenraum nicht nur für einen
Vorrath rohen Getreides, ſondern auch für den Bedarf
an Malz erforderlich. ®) Die Keime verlieren fib zwar
während des Darrens , werden aber von dem Mclze
gewöhnlich nicht eher ganz abgemacht, als bis ſolches
geſchrotet werden ſoll, und dienen dann zu einem guten
Schweinefutter. ?) Das Schroten des Malzes geſchieht
nicht eher, ald dis. e8 verbrauet oder zu Branntwein
verfchwelet werden foll, weil fich das geſchrotene Malz
niht lange confervitt,
Anm. bh. Ganz friihes Malz, 5.3. weldhes nicht mehr
als Höchftens 8 Wochen alt if, und zu altes, welches
>. B. 1 Jahr und darüber alt if, werden nicht für taugs
lich gehalten. Es braucht alfo wicht für einen ganzen
Saprbevarf Malz an Bodenranim, ſondern an Getreide
und Malz zuſammen genommen; uur für + Jahr.an Bo-
deurgum gerechnet zu werden. “Weun daher der Boden
für einen Jahrbedarf aù Malz, pro Scheffel F Quadratfuß
gerechnet wird? ſo iſt ſolches ſir Getreide und Malz zus
{ammen- hinlänglich, Y
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