219 IV. Abſchn. Bon Anlage u. Confiruetion ı
nen -- oder ſogenannte Röhrmwaffer-anzumenden. Wenn fuhr hi
fiun gebrauer oder gebrannt werden ſoll: jo wird da$ fordert
von den Keimen gereinigte und gehörig abgemeflcne ihrer
Malz auf einem reinen gepflaſterten Plage im Malz7 ei
haufe in einen länglichen Haufen gefyüttit, und mäh- order
rend eines beſtändigen Umſchippens mit reinem Waſſer alleò a
ſo lange beſprengt, daß unten: das Waſſer wieder ab- iſ dat
läuft. Atódann wird dieſes ganz naſſe Nalz in Sácke weil, |
gethan, und, wenn es 6 oder 8 Stunden geſtanden hat, den d
nach der Mühle zum Schroten geſchickt. dite
Um die Grdße des Brau - und Malzhauſes unge?
fahre ausmitteln zu fönnen, muß allemal genau be fun
ſtimmt werden, aus wie viel Scheffeln Malz das größte 91
Brauen beſteht, und wie viel Tonnen Vier daraus ges L
zogen werdèn ſollen. Sonſt war es hier in Berlin iA
© eine Yolizeiſache, und durc eine Verordnung feſtgeſetzt : di
daß ein gánzes Brauen aus 64 Scheffein, cin hal: de
bes aus 32 Scheffeln, ein Viertelbrauen aus 16 35
Sheffein beftehen, und von 13 Scheffel Gerfte u
1 Tonne Braun-Bier, und von jedem Sche fs 2
fei Weiten 1 Tonne Weiß-Bier gezogen wer- i
den ſolle. “ Dieß geſchieht nun zwar in der Regel ſelten, de)
vielmehr wird ſchr oft von nur I Scheffel Gerſten- uid
Malz 1 Tonne Braun - Vier u ſw. gezogen. Doch bs
dies ift, wie fehon Singangs erwähnt worden, des Eis Br
genthimers Sache „ um ſich darüber aufrichtig dem Ei
Baumeiſter zu erden , damit die Gefäße und die ganze d
Anlage nicht zu Flein ausfallen. | x
Fn den ſogenannten Meiſchbottich wird. erſt va di
einiges heißes (doch nicht ſiedendes) Waſſer gethan, dann N
das.gefehrotene Malz nah und nad, während beftän= È
digen Umrührens und Waſſer - Nachgießens,„ hinein ges pi
ſchüttet, damit das Scdrot Feine Klumpen mache, ſons 5
dern. ganz. vom Wafler durchdrungen werde, bis unge- n
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