Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils zweite Abtheilung, Ersten Theils zweite Abtheilung)

240 IV. Abſchn. Von Anlage u. Conſtruction de 
«der Sonnenſeite , Fenfterladen erhalten, um die Son- den fl 
nenwärme im Sommer möglichft abzuhalten, Sollte Frente 
‚eine Seite des Brauhauſes gegen Súden liegen múſſen : pleemal 
ſo iſt es beſſer, daſelbſt entweder weniger Fenſter zu n ¡wei | 
macben , oder folche mit Jolouſien , wie bei den Mas ſollen, 
gázinen gezeigt wörden , zu verſehen. Die Breite der zum Or 
‘Fenſter iſt mit 3 Fuß hinlanglich ; die Breite der innern 
Thúren aber muß wenigſtens 4 Fuß oder ſó groß ſeyn, 
‘daß große Fâſſer bequem durchgebracht werden fünnen. 
Die Haupteinganasthür muß wenigſtens 5 Fuß breit tif 
ſeyn. Wird ein Bierkeller angelegt : fo muß derſelbe, bott! 
‘außer einer Communikfation mit dem Braußhauſe, auch) in Sh! 
noch einen beſondern, wenigſtens 4 Fuß breiten, Kel- Zhai de 
lereingang von außen erhalten: Der Branntwein kann y fuß Vij 
in einer Kammer über der Erde aufbewahrt werden, alſo $5 
wenn dazu fein beſonderer Kellerraum vorhanden Hei eint 
ſeyn ſollte. derſelbe 
9 dut 2 
$. 176. im fit 
Ausmittelung der Räume im Brau- und Brennhauſe, auch nod 5 
der Größe der Gefäße für einen beſtimmt angenom- din 2 
: menen Fall. ; ZII 
Um die bisher erwähnten Regeln bei Brau - und Ges 
Brennerei: Anlagen durch einige Beiſpiele deutlicher zu harfe I 
machen, will ich zuerft eine in fehr lebhaftem Betriebe ini 
fiehende Braus und Brennerei, und hernach eine etwas Verben 
Éleinère, beſchreiben , woraus fich die Anwendung der iche 
hierbe: obwaltenden Regeln für noch kleinere Anlagen 2 dW 
von ſelbſt ergeben wird. Ya 
Sch nehme daher zupörderft eine Brauerei an, in ; 
welcher jährlich ungefähr 56 bi8 57 Mal, und zwar ßer de 
jedesmal aus 2 Wiſpel Malz-32 Tonnen Bier (alſo aus Sas 
12 Scheffel 1 Tonne) gebrauet , und dabei außer dem ' ide 
Meiſchbottich noch ein Zapfbottich 2c, angewender werz Hei 
Aus den ijk 
 
	        
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