248 IV. Abſchn. Von Anlage u. Conſtruction
und mit einem Kappengewölbe dergeſtalt überwölbt, daß
ſich an der Seite aus dem Gewölbe ein gemauerter
Schornſtein als Qualmfang erhebt, welcher, um die
Dämpfe defto beffer zu leiten, die eine Wange vom
Feuerungs. Schornſtein ſelbſt entlehnen muß.
Anm. Da fich beim Darren des Malzes eine fehr große
Menge Dämpfe entwickeln: fo ift es auch keinesweges
nachzuahmen, wenn hier oder da, die Darre im Malzs
plaße felbit gefunden wird. Werden die Dämpfe nicht
fchnelf genug abgeleitet: fo fallen fie tropfbar wieder auf
das Malz herab , welches dem legtern Schr jchädlich ifk,
Vielmehr if bei der Anlage dahin zu ſehen, daß der Darr-
raum mit einem Kufengewölbe überſpannt werden fann,
welches wegen ſeiner glatten Rundung noh: weniger als
ein Kappengewölbe den Abzug der Dämpfe aufhält.
Der Raum É zum Heizen der Pfanne und Darre
liegt gegen das Pflaſter in der Flur y um ſo viel tiefer,
als die naher zu- beſchreibende Anlage der Feuerung
ſolches nothwendig macht.
Ueber der Flux y und der Feuerung É befindet \i<
in der zweiten Etage (welche 10 Fuß im Lichten ho
iſt) die Hopfenkammerz ſelbige wird innerhalb ihrer
Umfaſſungswände von ausgemauertem Fachiverk unge-
fähr 19 Fuß lang, 14 Fuß breit, folglih 266 Quadrats
fuß groß ; ihre Größe braucht nach umſtehender Berechs
nung nur 126 Quadratfuß zu betragen. Rechnet män
aber den Raum, welchen der Brau - und Dacrſchorn=-
ſtein darin einnimmt, ab: ſo wird die Größe derſelben
nicht vberflúſſig ſeyn.
Das Brauhaus & und das Darrhaus d ſelbſt
durchichneiden Die ganze zweite Etage bis zur Dachbal-
fenlaze, Der Raum în der noc übrigen zweiten Eta-
ge enthält