Unfathe
innere Einricht, erf, als Federvieh-Ställe :c, 19
B. Von Schweineſtällen,
$. 137.
Zur zwe>mäßigen Anlage der Schweineſtälle muß dem
angehenden Baumeiſter von der Schweinezucht über-
haupt wenigſtens folgendes bekannt ſcyn :
Die Benennungen dex verſchiedenen Sorten
Schweine ſind: ganz junge oder Ferkel; ein Jahr
alte, oder kleine Faſelſhweine (Kleinfaſel);
zwei Jahr alte, oder große Fafelfhweine
(Groß faſel). = Che die Schweine nicht 2 Jahr, oder
beſſer bis 27 Jahr alt ſind, müſſen ſie nicht zur Begat:
tung oder Zucht gelaſſen werden , weil ſonſt ſie ſowohl,
als ihre Jungen von elender, Kleiner Race bleiben,
Wenn ſie abèr zur Zucht gelaſſen worden ſind, heißen
die weiblihen, Zuchtſauen, und die männlichen,
Stammfhweine (Beyer, Ha>kſch, Keiler,
Eber oder Kempen). Die zwei- bis dreijährigen
Schweine, welche Faftrirt und zum Fettmachen aufge:
fallt ſind, werden Maſtſchweine genannt.
Schon im erſten Jahre zeigen die Schweine den
Begattungstrieb, daher nicht nur die einjährigen von
den zweijährigen und Ferkeln abgeſondert, ſondern auch,
beſonders diejenigen männlichen Geſchlechts, welche
nicht ald Stammfchweine aufgezogen und zur Zuchk ge-
laſſen werden follen, bei Zeiten faftrirt werden müſſen,
damit ſie die Nace nicht verfchwächen.
Auf 10 bis 12 Zuchkſauen iſt ein geſunder Kempe
zur Fortpflanzung hinlänglih. Eine Zuchkſau wirft
jedesmasl ı bis zu 10 Junge, gewöhnlich aber mehr
als eins, und dieß in einem Jahre zwei Mahl. Man
nimmt daher für jeden 2 Wurf in der Regel 6 Stud, alfo
von einer Sau in einem Jahre wenigſtens 12 Stück
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