“0 UL Abſchn. VB. Geb.,weldenur eine einfache
an, weil ſowohl einige der jungen ‘Ferkel ſterben , als
auch, gleich nad) dem Slbferen als Spannferfel verfauft
werden.
Die Schweine haben nicht, fo wie Die mehrften ans
dern Thiere, eine gewiſſe Zeit im Jahre mit ihren Ber
gattungstrieben , ſondern fie find faft Immer, fo lange,
bis fie ordentlich belegt find, hitig oder brünftig. Aus
dieſer Urſach werden die Kempen nur zu gewiſſen Zeiten
unfer die Zuchffehweine gelaſſen , und übrigens abge:
ſondert gehalten.
Anm. Wenn die Schweinezucht regelmäßig betrieben wer-
den ſoll; ſo dürfen die Kempen nur allemnahl Anfangs
October und Ausgangs März zu den Zuchtſauen gelaſſen
werden. Da nun eine Sau 16 bis 18 Wochen trächtig
H geht, fo bringt ſie alsdann allemahl im Auguft und im
. Márz die Ferkel, welche 5 bis 6 Wochen gefäugksund dann
nah 1átägiger Entwöhnung nebſt den Mutterihweinen
noch bei guter Jahreszeit auf Die Weide getrieben werden.
St aber niht hinlänglihe Winterfürterung "vorhanden; fo
iſt es beſſer, die Sauen nur einmal im Jahre ferkeln zu
laffen. Ju dieſem Falle wird die Sau erft in der Mitte
Decembers belegt, wo fie dann ihre Zungen im Mai bringt,
und legtere noch in demſelben Fahre auf der Weide gehörig
aufgefüttert werden.
Auf Wieſen und andere gute Weidepläße müſſen díe
Schweine nicht getrieben werden, weil das andere Vieh,
und beſonders die Pferde dur< den Schweinemiſt eine Ab-
neigung vor. folder Weide erhalten. Nur în Wälder und
Büſche gehören die Schweine, um außer der Eichel- und
Buchmaſt die Wurzeln und Jnſecten daſelbſt zu genießen ;
eben fo au< nur auf die Brach - oder Stoppelfelder. Mer
feinen Schweinviehſtand na< der, Brad = und Stoppel-
hütung beſtiminen muß, der kann auf jeden Morgen Aders
land nicht mehr als Ein Stü>k rechnen, und muß außer:
dem no<, mo möglih, mit Trank und Spülig aus der
Brandtweinbrennerei zu Hülfe kommen. Wo die Schweine
von ſaurer Mil<, Wadi>e und dem Abgange von der
Milch nebenher oder vorzüglich gefüttert werden, da rechne
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