306 IV. Abſchn. Von Anfertigung der Braugeräthe,
Die im Kúhlfaß eigt gezogenen Köhlröhren ſind
nict leiter als die runden zu reinigen, und mithin
fann i< ihnen feinen Vortheil zugeſtehen ; vielmehr ge-
währt eine dergleichen hiev, ausgeführte Anlage, wo die
in geraden Winkeln gezogenen Kühfröhren in einem viers
ecfigen Gefäße fih befinden, das dies Gefáß niemals
recht waſſerdicht iſt, weil es ‘nur mit eiſernen Reifen
gebunden „ und des mangelnden Platzes wegen nicht mit
hölzernen Fochen umzogen iſt, Die eiſernen Keifen
\{uciden ſih an den -Erfen’des Gefäßes in das Holz ein,
während ie an den langen Seiten ausbauchen.
= Die in einem gewöhnlichen runden Kühlfaß rund
gezogenen Röhren werden, fie mögen von Kupfer oder
Zinn ſeyn, nach Fig. 204, vermittelſt dreier fupferner
Stützen oder Füße, in ihren Kreiſen erhalten, und ftez
hen mit. den Füßen der drei Stugen auf dem Boden des
Faſſes feft, indem ihr oberes und unteres Ende, welche
durch die Seiten des Faſſes ſelbſt hindurch gehen , ſie
gegen ein Verſchieben nach der Rundung ſichern. Die
erwähnten drei Füße werden außerhalb des Schlangens
rohrs dicht gegen ſelbiges geſtellt , und mit ſogenannten
Lappen von Kupferbleh, ‘wel<e, nach Fig. 204, an
ihrem Orte die Schlange umfaflen, mit zwei Nieren an
die fupfernen Füße befeſtigt. |
__ Die alten -Kupferröhren haben gewöhnlich drei,
vier bis fúnf Windungen ; und wenn die Weite der Kühl-
fäffer fich nad) der Größe der Blafen richtet: fü wird
dadurch ein ungefähres Verhältniß erhalten, fo daß
ihre Länge z. B. bei einer vier Scheffel: Blafe etiva 30
bis 36 Fuß Länge erhält. "Bei eig gezogenen Röhren
in gleich großen: viere>igen Kühlfäſſern kann die Länge
nicht fo groß feyn, weil ihnen wegen der Ecken mehr
Gefälle gegeben werden. muß. ben daher aber, weil -
man dann die Blaſe mäßiger heizen muß, und dadurch