318 IV. Abſchn. Von Anfertigung der Braugeräthe,
während unterhalten wird. Man follte doch nur immer
von dem befanuten Grundfage ausgehen, daf eine zum
Grade der Siedehiße gebrachte Flüſſigkeit feinen höbern
Grad der Hize annehmen Faun, wie ein Berfuch mit einem
eingetauchten Thermometer fehr leicht bemeiiet. Das,
was Einige hierg:gen zw ihrer Vertheidigung ſagen, daß
nömlich, wenn die Zlüffigkeit Wellen fchlage, fie in den
Wellen eine größere Oberfläche zur Verdunſtung darbiete,
ſcheint, wenn auch etwas daran wahr wäre, mwenigfteng
nicht den erwähnten Verluſt zu vergüten.
Daß ſich mit mehrerer oder weniger Beobachtung
diefer Haupt» Grundjäge eine'ſehr große Mannigfaltig-
Feit von Vorſchlägen zu Fenerungsanlagen bilden laffe,
leuchtet ſehr bald ein. Es find auch dergleichen Borz
febfäge in vielen Schriften , von den fimpelften bis zu
den complicirteſten und finnreicſten hinauf, erſchienen,
ja jelbft ſchon ausgeführt, "und dennoch fcheint man fei-
neéwegs darüber einig zu feyn, welcher Anlage man
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den Vorzug geben ſoll, Freilich kann es, ſchon nad
dem bisher Geſagten, feine Univerſal - Anlage dieſer Art
geben, und noch weniger- iſt es deshalb. möglich, weil
viele der Nebenumſtände ſich jedesmal nach der- Lokali-
tát richten múſſen ; allein mit Kenntniß und Umſicht und
ſorgfältiger Beobachtung der vorher aufgeſtellten Grund-
füge muß es leiter werden, für jeden ſpeciellen Fall
eine zwe>mäßige Feuerung anzulegen.
Nach dieſer allgemeinen Einleitung will ih nun ei-
nige Feuerungs“ Anlagen der Braupfannen beſchreiben,
Der hieſige Feuer Bau - Jnſpektor, Herr Fac t-
mann, hat in feinen befannten Werfen über Feuerungs:
Anlagen ſich ein großes Verdienſt erworben; nur macht
man hie und da dieſen Anlagen noc den Vortourf, daß
fie zu complicirt und zu foſtſpielig ſind. - Jn wie fern
dieſer Vorwurf gegründet ſey oder nicht, wird ſih aus
Folgendem ergeben. Um nicht zu unnüsen Wiederhos
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