Anlage der Dfannen, Blaſen, Darren 2c. 365
terer Aushauchung- der Hise; da dieſe aber untex der
Mitte zu heftig wirken würde, auch die hèrab fallenden
Keime auf den heißen eiſernen Platten einen übeln Ge-
ruh und Rauch verutſahen möchten : fo werden nad
Sig. Fund D Steine rx r mit Zwifchenweiten, als eine
Art von Sparren , ſchräg in die Höhe gemauert , uñd
an beiden Seiten mit Dachſteinen dergeſtalt eingeveckt,
daß die Dachſteine nicht dicht auf einander liegen, um
die Hiße durchzulaffen.
Anm. Wie die gemanerten (fo genannten) Sparren, auf
einer Chavlone gemauert und mir Dacſteinen abgedeckt,
auh wie die zurü#gehenden Röÿren unterſtüßt unid mit
Eifehdrath an die untergelegten Schienen befeſtigt ‚werden,
ift ans der vergrößerten Fig. 219 B zu erſehen;
In. den eifernen Dedplatten find vier Schieber
(ſiehe Sig. B) angebracht, . welche mit einer eifernen
Stange ſämmtlich mit Einemmale geöffnet oder gefchlof:
fen werden, um, wenn das Feuer gänzlich ausgebrannf
it, ‚die. Dige der. Gluf noch vortheilhafter zu bez
nußen,
Anm. ‚Eine allbier ganz auf dieſe Art erhauete Darre,
welche übrigens ſehr ihrem Zwe>e entſpricht, hat ebenfalls
ſolche Schieber, welche aber, ungeachtet ihrer Stärke, von
der großen Hiße fich dergeftalt gebogen Haben, daß fie gar
niht mehr bewegt werden können. Auch iſt dieſe Darre
von der fo eben befchriebenen darin verſchieden, daß die
eiſernen Feuerröhren g g nad Fig. 219 A, noch einmal hin
nnd zurück unter den Horden gehen, mithin der Zug, un=
geachtet die Darre nur ungefähr 20 Fuß lang iſt, um vieles
länger iſt.
Die vorgedachten Platten, womit der Feuerkanal
bedeckt iſt, werden mit-einem Kitt, welcher aus geftoßez
nem trodenem Lehm, feinen Seilfpänen und Eſſig ge-.