366 IV. Abfchn. Bon Anfertigung der Braugeräthe,
wieder herauf bis“ in den verſchloſſenen Schornſtein
geht, und mit Schiebern- verſehen iſt. Seiner mir
hierüber gefälligſt mitgetheilten Erfahrung zufolge,
hat aber diefe Einrichtung nicht feinem Wunfche ‘ent-
ſprochen, indem, feiner Meinung nah, die thöner;
nen Röhren niht Wärmeleiter ‘genug ſind. ch mürs
be allenfalls hinzu feren,. daß auch die maffive Bes
de>ung des Hauptkanals die Hitze nicht genug ab:
giebt, und die neben dem Heerde zurücd gehenden
Kanäle zu tief unter den Horden liegen. Jundeß hat
die offene Mittheilung folcher Berfuhe, wenn fie
auch nicht geglú>t ſind, doch den Vortheil, auf dens
ſelben zu andern Verbeſſerungen fortzuſchreiten.
Ann. Eine der veroielfältigtſten Benußungen eiues Feuers,
die ih je geſehen, iſt folgende. Ueber dem Gewölbe einer
Brennerei befinden fich mehrere heben einander horizontal -
liegende gemauerte Kanäle, die mit einem ganz dünnen
„ Pflaſter voa lach liegenden Dadziegeln Dicht bedeckt find,
und durch welche das Feuer von den unten fichenden Blas
fen nicht nur hindurch, fondern auch dann noch unter eine
daneben ſtehende Rauchdarre geleitet wird. Auf dem PAR:
fer. wird Malz zum Branntwein gedarrt, und dag Malz
von der Rauchdarre wird zum Bierbrauen gebraucht, Daß
dergleichen, einer Spielerei ähnliche, Anlagen, wenn Oxtss
und andere Umſiände es erlauben, auszuführen ſind, bee
meifet diefe Erfahrung; allein wenn mau bedeukt, daß ei-
nes Theils das Feuer unter einèr Blaſe wedér beſtändig
lebhaft fortgeſeßt, no< weniger übertrieben werden darf,
andern Thrils aber der Rauch, wenn Derfelbe noch in der
Rauchdarre ſeine Diente leiſten ſoll, ſeinen weiten Weg
lebhaft hindurch getrieben werden muß: ſo folgt von ſelbſt,
daß das gejummfe Darren entweder nicht ordentlich oder
nicht hinlänglich in Verhältniß der Konfumtion der Bias
fen, deren Feerung beuust wird, betrieben werden Fan.
Und wenn mau erwägt, welche Maſſe von Mauerwerk das
Feuer auf ſeinen Wegen uunüg mit zu erwärmen hat, und