50 IL Abſchn. V, Geb., welche nur eine einfache
Schweinen wärmer, und folglich zufräglicher als ges
pflafterte ſind. Daß fie wärmer find, (wenn anders
die Wärme den Schweinen aus vorgedachten Urſachen,
nicht fogar im Sommer nachtheilig wird,) hat ſeine
Nichtigkeit ; allein daß ſie mühſamer als gepflaſterte Fußs-
bôden zu reinigen ſind, und was wohl das {limmſte
iſt, daß der Urin die Bohlen ganz durchzieht, und dann
das Vieh beſtändig in dieſen nachtheiligen Ausdünſtun-
gen liegen müſſe, i! wohl eben ſo wenig zu leugnen.
Wenn man dennoch die Fußböden von Bohlen
macht; #0 1ſt zu merken, daß ſolche einen hinlänglichen
Abfall von der Krippe nach hinten zu erhalten, mit Ro:
cern durchbohrt ſeyn, oder mit breiten Fugen zwiſchen
den Böhlen verſehen, oder (da ſich beides bald mit Miſt
verſtopft) noh beſſer ſo gemacht werden müſſen, daß
der Fußboden von der hintern Mauer um ungefähr 2
Zoll abſteht, durch welchen Zwiſchenraum der Urin nah
unten abfließen kann. Wenn der Urin auf dieſe Ark
unter den Fußboden läuft, ſo muß derſelbe hohl gelegt,
und das darunter befindliche Terrain, wenigſtens mit
Feldſteinen, gepflaſtert und mit Abzügen verſehen
werden.
Um einen ſtets reinlihen Fußboden zu erhalten,
haben einige vorgeſchlagen, runde Stangen mit
geringen Zwiſchenräumen neben einander, oder auch
ein enges Gitterwerf als Fußboden zu legen, und
unter demſelben , wie vorgedacht , einen hohlen Raum
zu laſſen, damit der Urin durch die Stangen einen leich-
ten Abfluß erhalte. Liegen aber die Stangen fo nahe
an einander, daß ein Schwein mit feinen Füßen nichf
durchgleiten kann ; ſo werden die Zwiſchenräume ſehr
bald von Mift und Streu verſtopft ſeyn , und kein Ab-
fluß dazwiſchen übrig bleiben, Uebrigens will man be-
—
ka
Cm:
2; a =
=: