Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils zweite Abtheilung, Ersten Theils zweite Abtheilung)

  
  
   
  
  
   
$2 Ill. Abſchn. V. Geb,, welche nur eine einfache 
der Fall ſeyn würde, wenn nah dem Vorſchlage Ande- 
rer blos ein Schieber unten in die große Thür gemacht 
würde. 
Endlich ift noch anzumerfen, daß, wenn die Dede 
in. einem Schweineftalle nicht recht. dicht und feft iſt, 
dann nicht allein, wie gedacht, das im Dachboden etwa 
befindliche Futter verderben, ſondern auch, gemachten 
Erfahrungen zufolge, ein Ziegeldach ‘von den ſcharfen 
Auspünftungen der Schweine früher als bei andern 
Ställen zerſtört wird; daher ein gutes Lehmſchindel- 
dach, außer ſeinen übrigen Borxtheilen , in dieſem Falle 
ſogar einen Borzug vor einem Ziegeldache verdient. 
  
C. Von den Rindviehſtällen. 
  
$. 145, 
B.i der Anlage und Einrichtung der Nindviehſtälle 
Tommen zuvörderſt die Klaſſen des Rindviehes, dann die 
Eintheilung und Abſonderung, und endlich die Stellung 
deſſelben in Betrachtung. Eine Nindviehheerde kann 
nähmlich beſtehen : aus milchenden Kühen, Zudtftieren 
oder Bullen , güſten Kühen „, *) ſogenanntem Jungvieh 
von zwei bis drei Jahren, Kälbern, Zugochſen und 
Maſtochſen. 
*) Erwachſene junge Kühe, welche niht milchend noch tras 
gend find. 
In großen Wirthſchaften wird die Abſonderung 
dieſer verſchiedenen Klaſſen des N indviehes theils durch 
die Art der Fütterung, theils è dadurch, ob ſolches von 
  
  
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