bo II. Abfchn. VB. Geb, welchenur eine einfache
So hat alſo jede dieſer Anlagen ihre Bortheile
und Nachtheile, welche der Baumeiſter vorher nach ‘den
Lokalumſtänden reiflich im Ueberlegung nehmen muß, ehe
er den Jdeen des Landwirths mit Gründen begegnen
fann.
$. 145. :
Von Anlage der Futtergänge, Krippen, Raufen und des
Futtergelaſſes 1c.
Das Nindvieh wird entweder im Sommer auf die
Weide getrieben , und nur im Winter im Stalle mit ge-
Tchnitfenen Meigenz oder Gerſtenſtroh und Heu gefüt-
tert, oder es iſt die von den mehreſten Landwirthen als
weit -vortheilhafter anerkannte Stallfütterung einge-
führt, welche beſonders da am beſten ſtatt findet, wo
ein guter Heuſchlag oder genugſame Fetkweide und.Gras
in Menge vorhanden iſ , oder wo viele Futterkräuter
gebauet werden, indem es vortheilhafter iſt, das Gras
(vdrausgeſeßt, daß die Weideplätze nicht zu weit entle-
gen find) nach dem Stalle zu bringen, als vieles davon
auf der Weide zertreten, und durch den Urin des Viehes
verderben, auch zugleich den Miſt verſchleppen zu laſſen.
Anm. Um bei dieſer Gelegenheit von den nôthigen Räumen
und Anſtaltén, Behufs der Fütterung, einen vorläufigen Bes
ariff zu machen, dient folgendes. Herr Riem ſagt in
Bezug auf die Stallfütterung im zweiten Stück der dkono-
miſch: veterinairiſhen Hefte: Unter allen Futterkräutern
hat der ſpaniſche, auch holländiſche Klee, Esparſerte, Lu-
zernklee und dergleichen den Vorzug. Außer dem Klee,
welcher entweder în beſtändigen Koppeln oder auf den
Brachfeldern , oder unter der Gerſte, gebauet wird, kann
man aber noch mit andern Gewäcfen füttern, als Widen,
Weißenſchrot , Runkelrüben , Kohl, Kartoffeln, und bes
ſonders von den leßtern die Blätter und das Kraut im
Sommer als Brühfutter gebrauhen. Auch wird der Klee
auf der Hâäcſelbank geſchnitten und mit Hâ>ſel vermiſcht.
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