Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils zweite Abtheilung, Ersten Theils zweite Abtheilung)

  
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innere Einricht. erf., als Federvieh-Ställesc. 71 
lich in kurzen Diſtanzen aus dem Stalle zu leiten, oder 
denſelben weniger und allenfalls nur $ bis 4 Zoll Ge? 
fálle auf die laufende Ruthe. zu geben. Da dies aber 
auch das geringſte, einer ſolchen Rinne zu'gebende, Ge- 
fälle iſ, und der gewöhnlich mit Dünger vermiſchte Urin 
ohnehin nicht gut abfließt ; ſo kann man dem Ab@fluſſe 
dadurch zu Húlfe kommen, daß man das ſogenannte 
Bette der Rinne mit Klinfern ausfest, wenn aud Das 
übrige Pflaſter nur mit Feldſteinen gemäht wird. 
Der Stand ſelbſt: bedarf, von der Krippe bis hins 
ten zur Abflußrinne in Kuhſtällen y menig- oder gar feiz 
nen Abfall, weil dieſe Thiere ihre Excremente finmf: 
li hinter fih na< der Rinne fallen laſſen. Sin ven 
Ochfenftällen dagegen wird es nöfhig, denfelben von der 
grippe bis zum Ninnftein, auf die 7 bis 8 Fuß Länge, 
wenn ſolche mit Feldſteinen gepflaſtert werden, unge- 
fähr 5 Zoll Gefälle zu geben. 
Aus den oben gedachten Gründen, nah welchen 
in Kuhſtällen den Ständenkein Gefälle gegeben zu wer- 
den braucht , haben einige Oekonomen die Anlage Fig. 
160 eingeführt, bei welcher Die Kühe ungefähr ſechs 
Zoll höher, als der hinter ihnen befindliche Gang zu 
ſtehen kommen. 
Der Stand a iſt blos mit Sande ausgefüllt, und 
dieſe Ausfúllung wird durch einen an Pféhlen befeſtigten 
Flehtzaun e erhalten; dabei iſt diefe Erhöhung für 
hieſige kleine Kühe ungefähr 6 Fuß, oder nur ſto lang, 
daß die Kühe nicht anders als über den Stand hinweg 
in die Rinne b miften fönnen. Der Gang und bie 
Ninne hinter den Kühen iſt mit kleinen Feldſteinen ge- 
pflaſtert. 
Der Sand giebt den Kühen ein ſehr weiches Lager, 
und wenn derſelbe dennoch zufällig vom Dünger verun- 
io 
reinigt werden ſollte; fo wird: ſolcher heraus, und Wie: 
 
	        
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