Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils zweite Abtheilung, Ersten Theils zweite Abtheilung)

  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
     
  
  
  
  
  
  
  
  
8o TIL. Abſchn, V. Geb., welche nur eine einfache 
Die Größe“ der Mägde - Kammern in Kuhftällen 
richfet fi) haupffächlich darnach, daß darin die erfor- 
derliche Anzahl Betten, und die Coffres oder Laden ver 
Mágde geſtellt werden können, auch außerdem noch hin- 
länglicher Raum zum Beklmachen und Gehen vorhanden 
iſt. Wenn man nun nach wirthichaftlihen Grundfäßen 
annimmt, daß für ı5 bis 20 Kühe ein Mädchen, und 
fur ein Geſpann oder 4 Stück Zugochſen 1 Knecht er- 
forderlich iſt; ſo läßt ſich darnach die Größe und Anlage 
der Geſinde- Schlafkammern leiht angeben. 
Anm. Hieraus aber für jede andere Aulage, wièé nach einer 
Formel aus der gegebenen Anzahl Kühe, blos den Flächen- 
inhalt einer Schlaffammer im Stalle beſtimmen zu wollen, 
ohne Nüdfiht auf die Form oder Geſtalt derſelben, 
würde eine große Unwiſſenheit în der gemeinen Geometrie 
verrathen, welche nähmlich lehrt, daß 2 Räume von eis 
nerlei Flächeninhalt , der eine lang und- ſehr {mal, und 
der andere quadratifh, folglih in dem einen kaum für 
die Betten und Laden der nôthigé Piaß ſeyn kann, , wo- 
gegen in dem andern no< außerdem ein hinlänglicher 
Raum zum Gehen wäre. Ferner ift bei Einrichtung ſolchex 
Gemächer auf die erforderlihen Fenſter und Stellung“ der 
Thüren Nüdfihe zu nehmen, fo daß auch dadurch die Bes 
auemlichkeit bei Ausübung der Geihäfte ‚möglich befördert 
wird; daher es gut iſt, die in einem Gemach erforderte 
lichen Utenſilien in den Plan einzuzeihnen, darnach die 
Stellung der Thüren zu- beſtimmen, um {o die etwanige 
Bequemlichkeit oder Unbequemlichkeïit \<hon aus der 
Zeichnung beuetheilen und legterer noch in Seiten abhele 
feu zu konnen. 
Die Mägdefammern fünnen gedielt oder aud) gez 
pflaſtert“ werden. Sind Gewölbe darunter; fo muß, 
wenn ein Pflafter in ven Kümmern darüber gewählt 
wird, ſolches von Mauerſteinen gelegt werden. 
Die Futterkammern können nicht leiht zu groß ans 
gèlegt werdeu, wenn man ‘erwägt, was vorher in Anz 
fehung 
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