84 TI. Abihn. VB, Geb., welche nur eine einfache
*) Ju dieſein Falle mu auch für den nörhigen Naum izue
Aufbewahrnug: des Streu - und setieriitphee mistelft einer
Scheune gejorgt werden.
Bei ‘dieſer B serchretbung eines Y Nolfenhaufes muß
ich wiederum bei Kaufig von der Molferet und dem Bufz
fermacen fa viel emvhnen, als dem Baumeifter uns
umgänglich davon zu wiſſen nöthtz iſt.
Die Milch muß gleich näch dem Melken Y und
_ ehe ſie ganz erkaltet, in die Aeſche ‘oder Milchſatken ,- in:
welchen fie zum Rahm: Anſegen aufgeſtellt wird,“ gez
{hättet werden, weil man bemerkt haben will, daß fie
dann, und wenn ſie niht dur weites ee [ehr ge»
fhüftelt worden, den mehreften Nahm abſest. Da
num die Erkaltuñg der Milch nach Maßgabe der Tempe-
ratur der Atmoſphäre ſchnell oder langſam geſchieht , fo
muß fchon deshalb das Milchhaus ſo nahe als. möglich
am Kuhſtall erbauet werden. Jm Sommer, wo die
Milch ſehr langſam erkaltet, und folglich, um die Milchs
kammer niht noch mehr zu erwärmen, alsdann niht
warm aufgeſiellt werden darf, muß in der Molkentúche
ein ſogenannter Kühlba>ken*® vorhanden ſeyn , worin
ſelbige in kalkes Waſſer geſtellt und abgekühlt wird. Ji
der Kühe der Küche, woſelbſt der Kühlbacken ſeht,
und worin ein oder zwei Keſſel - Feuerungen befindlich
ſind, muß auch ein guter Brunnen vorhanden ſeyn, um
das durch die Milch im Kühlbacken erwärmte Vaſſer
nà< Erforderniß mehrmahls ablaſſen, und durch friſches
kühles Waſſer erſeßen zu er auch um das zur oft
mahligen Reinigung der OE in den Keffeln zu
Tochende Waſſer bei der Hand zu haben,
©) Das Melken muß. fo oft als das Füttern geſchehen ;- denn
wenn zu feiten gemolfen wird, fv werden die Milchgeſäße der
Kühe nichr hinlänglich gereizt, und anſtatt viele uid gute
Milch zu erhalten, wird der Zufinß eigentlich vethindert.