90 Von Bede>ung der Dächer,
ue Lehmſhüppe, ein Handbeil, eine Lehmhaz
>e, wie die Maurer zum Mörtelmachen gebrauchen , eis E
nige Mulden und Waſſereimer, ein ſogenannter tn
Knaggenbohrer, welcher Löcher von + Zoll Weite wre”
ſchneidet, ein Deckbaum nebſt Tau, wie die Dachde- E
>er zum gewöhnlichen Strohdach gebrauchen, nur etwas Baer
ffärfer, und eine Leine zum Heraufziehen der Schindeln, BR
Der zu den Schindeln zu verwendende Lehm muß
nicht mager feyn, auch keine Mergeltheile enthalten. 1 tid bei 2
Es wird derfelbe erfilich in einen gewöhnlichen Sumpf, a
1 Fuß hoch, geworfen, und mit Waſſer dergeſtalt begoſs u Erle
fen, daß er völlig durchweicht, das Waffer aber nicht über
dem Lehm zu ſtehen kommt. Jn dieſem Sumpfe muß
der Lehm wenigſtens einen halben Tag liegenz dann wird
er in einen der vorhin erwähnten Kaſten geworfen, in
demſelben von allen Éleinen Steinen und Wurzelwerk gez
reinigt, und ſo lange mit den Füßen getreten, bis er ¿u HRE
einem ziemlich dünnen Brei wird, Der aufdiefe Art präs ah
parirte Lehm wird nun in den andern Kaſten zum Ge- ee
brauch gethan. vi
Die Schindel ſtücke, welhe am zwe>mäßigſten
aus Schwammbäumen geklöbt und mit dem Handbeil un des
oder Schneidemeſfer bearbeitet werden, müffen, went tde Vurſit
die Schindeln, wie vorher angenommen, 3 Fuß breit amd uber
ſeyn ſollen, 3 Fuß 4 Zoll lang, und 2 Zoll ſtark werden. iericen,
Nunmehr wird mit Anfertigung der Lehm-
fhindeln felbft folgender Maßen verfahren,
Man nimmt fo viel gutes, glaftes Nockenſtroh, tuf wird
als man mit beiden Händen greifen kann, ſtößt es mit Klum
den Stammenden einige Mal auf die Erde, und legt daß I ara
ſelbe in Form eines Pfauenfchwwanzes auf den oben bez ka Chindr
ſchriebenen Tiſch, è Zoll di>, dergeſtalt, daß die Aechren- (nad hei
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