Full text: Anweisung zur landwirthschaftlichen Baukunst (Dritten Theils erste Abtheilung, Erster Theil)

  
EZ NR Beh te. 14. Ach kei k A 
116 Non Bedeckung“ der Dächer, 
$, 35. 
Anfertigung folder Lchmfchindel: Dächer, die noch mit einem 
ordentlichen Strohdache überdeckt werden. 
Die, in einigen Gegenden in Weſtpreußen und 
im Nesdiftrift, vorzüglich in der Stadt Camin ge- 
bräuchlichen Lehmſchindel -Dôcher, ſind von den vorbe- 
ſchriebenen darin verſchieden , daß über die, nach der eu 
ſten Art auf beiden Seiten mit Lehm beftrichenen Chin 
deln ein vollftändiges Strohdach gedeckt wird. Die An- 
fertigung derſelben iſt folgende. 
Man meſſe die Sparrenlänge deLjenigen Daches, 
welches mit Lehmſchindeln bede>t werden ſoll, dividire 
die Länge des Sparrens mit 3, 4 oder 5 ſo, daß der 
Quotient richt úber 6 bis 8 Fuß beträgt, “wodurch man 
die Länge der einzelnen Schindeln erhält. Jhre Breite 
wird gewöhnlich zwiſchen 25 bis 3 Fuß angenommen. Ge- 
ſeßt nun, jede Schindel ſolite 8 Fuß lang und 3 Fuß breit 
werden; fo wird auf einem 8 Fuß langen und 32 Fuß 
breiten Tiſche, nach der Länge deſſelben und in der Breite, 
welche die Schindel erhalten ſl, gutes langes Stroh, 
1 Zoll di>, dergeſtalt in Schichten von cd nad ab 
Fig. 62 A gelegt, daß allemal die Stammenden von den 
YAehrenenden des Strohes, fo wie bei eigh und ik zu 
ſehen, um 12 Zoll überdeckt werden. Eben ſo müſſen 
auch die Aehrenenden des Strohes bei cd um-9 bis 12 
Zoll úber den Tiſch reichen, an welcher Seite des Tiſches 
ſich ſo, wie ſchon in Fig. 40 angegeben worden, einige 
ſcrâg bis zur Erde reichende Bretter befinden, um hier 
nächft die fertigen Schindeln vom Tiſche zur Erde bequem 
bringen zu fönnen, 
Auf dieſes Stroh lege man in. den Grenzen ca 
bd, #301 dief, guten und weichen Lehm, und ſtreiche 
ihn mit dem Streichbrette glatt und gerade. Auf den 
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