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u, zwar beſondeës vonden Lehmſchindel-Dächern. 417
Lehm-lège manquer úbet -dèi-Tiſch,/ nah Fig.-62 B,* wies
der eine Lage Stroh, und swar.fo, daß die Stammenden
inder Mittedes Tifches fich wenig uberdecfen, die Xehren;
enden abex an beiden langen Seiten über den Tiſch reichen;
dieſe:wird abermals in der-Fläche a cd b mit Lehm bes
firichen.
Nunmehr werden ſämmtliche, an den vier Seiten
über dem: Tiſche vorſtehende Achrenenden auf «gewöhns
liche Art aufwärts übergefehlagen *), nachdem vorher an
den vier Ecken (wie in Fig: 62 C zu ſehen if) Schürzs
knoten. gemacht und in den Lehm feſt gedrückt ſind, dar-
auf nochmals mit: Lehm ſchwach beſtrichen und-dann mit
Haferkaff beſtreuet, wodur< dann eine ſolche Schindel
ungefähr 12 Zoll ſiark geworden iſt. Zuweilen wird das
Stroh fo gelegt, daß an beiden Seiten ab und cd Fig.
B die Nehrenenden überhängen, welche um einen Stock
übergeſchlagen werden. :
*) Beſſer würde és ſeyn, die Aehrenenveu des Strohes p p-
Fig: V nach unten umyufchlagen, wodurch ‘ein. beſſeree- Ber-
band ‘erhalten werden-kônnte.
Hierauf wird die Schindel auf die, abhängend gegen
den Tiſch ſtehenden Bretter gezogen, und vermittelſt ders
ſelben von zwei Arbeitern nach demjenigen Orte getragett,
iwo ſie getrocknet werden ſoll. “ Daſelbſt wird die Schindel
“auf ein anderes Brettlager , und zwar ſo gelegt, daß die
fehmfreie Seite nach oben zu liegen fommt, worauf
ſolche ebenfalls mit Lehm beftrichen und mit Kies oder
Grand beſtreuet wird. Die zweite Schindel wird auf
die erfie, und fo werden 10 big 12 Stürf auf einander
gelegt.
Nachdem das Dath “mit geklöbten Latten *)
1 Fuß von Mittel zu Mittel belattet worden» fo wer
den die Schindeln, welherimCaminfien Leh m-
ba>en heißen, ehe fie vollig trocken find, folgender