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124 Von ‘Bedeckung “der Dächer,
geſcht wird; ſo” kann man gewöhnlich annehmen, daß das
ganze Dach zum- zweiten, Male bede>t worden, - Schlecht ge-
brannte. Dachziegel haben au zur, Folge, daß fie, wenn fie
im Winter das Schneewaſſer eingeſogen haben, und ein
fchleuniger Froft eintritt, entweder zerſpringen“ oder ab»
fhilvern. 1:39
+) Wie im zweiten Theile Eeite 282 gezeigt worden, wird
bei den ſogenannten Speddädern der Lehm 6 Zoll boch «über
die Schindeln: getragen: Dies“ iſt „eine ungeheure Belaſtung,
und. bei : vorbeſchriebener Anfertigung. der Lehmſchindel - Dôcher
iſt fie nicht nôthig , daher auh lettere in jeden Falle den
Vorzug vor den Speckdächern verdienen.
Kleinere Néparaturen an den Lehmſchindel-Dächert,
beſonders an denen der ‘erſten Art, werdew dadurch be-
wirft, daß man Fleine Strohbündel von: etwa 9-Zoll
Länge zuſammenfaßt , die über der ſchadhaften Stelle
befindliche Ströhdede mit ‘dem Etreichbrette aufhebt,
unter dieſes Stroh etwas Lehmbrei auf die Schindeln
bringe und die neue Strohpuppe hinein ſie>t , auh
ſolche mit dem Deckbrette nah“ der Richtung der Dach-
fläche gerade und in den Lehm flopft. Dabei dieſer
Art von Lehmſchindel - Dächern das Deckſtroh ſelbſt in
dem Lehm ſte>t uud: klebt; ſo kann übrigens ‚weniger
Reparatur hierbei, als am. den Strohdächern ſtatt fin-
den, da auch: die Vögel ſie niht ſo leicht zu beſchâdi:
gen vermögen. -.
Anmerkung. Im der Altmark, wo das bekannte Heidekraut
(Erica) bis zu 3 Fuß Länge wächſt , hat man -\ſi{ Thon
deſſelben: ſtatt’ des -Strohes zur obern Bededung, «bei den
Lehmſchindeln bedient, welches: mod den Nuben: hatte'z daß
die Krähen sc, Diefes Kraut meiden.
Serner lehrt die Erfahrung, daß ein guf ange
fertigtes Lehmfchindel- Dach waflerfefter if, als ſelbſt
die. doppelt: ‚gedeckten Ziegeldächer, Sind die Ziegel
von befenderer Güte; forkann zwar durchdie Eins
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