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u, zivar beſonders von den Lehmſchindel-Dächern, 127
aber alles, was der gedachten zweiten Art mangelt,
und hat das vollſtändige Ausſehen eines gewöhnlichen
Strohdaches , iſt daher auch wegen ihrer ſtärkern Stroh-
bede>ung dauerhafter. Da indeſſen die dritte Art, bei
welcher ein vollſtändiges Strohdach über die Lehmſchin-
deln gedeckt wird, bei entſtehendem Feuer mehr als die
erfte Art (obwohl gar niht in Vergleichung mit den ge-
wöhnlichen Strohdächern , weil durch die Lehmſchindeln
feine Zugluft zuſtrômen kann) ein Flugfeuer giebtz ſo ift
ſie da, wo ſich in der Nähe noh gewöhnliche Stroh- oder
Rohrdâcher befinden, niht anzurathen, dagegen, wo
ſämmtliche Gebäude, wie in der gedachten Stadt Ca-
min, mit Lehmſchindel- oder Ziegeldächern verſehen ſind,
gewiſſer Maßen für noh dauerhafter als die erſte Art
zu halten, und leichter. Da aber, ſo lange die Lehm-
ſchindel ¿Dächer noch nicht überall gegen die gewöhnlichen
Strohdâcher vertauſcht werden, die Feuerſicherheit
noch mehr, als die Dauerhaftigkeit der Lehmſchin-
del» Dächer der Haupt Gefichtspunft bei der Wahl uns
ter den verſchiedenen Arten derſelben ſeyn mußz ſo ver-
dient die erſte Art $, 29 bis dahin vorgezogen zu
werden.
$, 38,
Von den Baukoſten der Lehmſchindel - Dächer.
Der Vorwurf, den man den Lehmſchindel ¿Dächern
gewöhnlih macht, iſt die Laſt, welche ſie auf dem
Dache verurſachen. Es iſ zwar nicht zu lâugnen , daß
fie ſchwerer, als die gemeinen Stroh - oder Rohrdächer
ſind, und daher mehrere Sparren als leßtere bedürfenz
dennoh aber iſt die Laſt der fehwerfien Lehmfchindelz
Dächer nicht viel größer, als die der doppeltcn Ziegel-
dâcher, und einige Arten der Lehmſchindelu ſind ſogar